1.In den ersten Järinertagen war es in Rom geradezu frühlinghaft, und ich wanderte von der Piazza di San Silvestro durch kleine Gäßchen hinüber zur Piazza Navona. Nach wenigen Schritten stand ich dann vor Santa Maria dell’Anima und ihrem Kolleg — mit dem Campo Santo und dem Collegium Germanicum die dritte geistliche Stiftung, an die sich das kirchliche Leben der deutschsprachigen Katholiken in Rom lehnt. Unter Deutschen wird alles Deutsch redende Volk aus den Ländern des alten Heiligen Römischen Reiches verstanden, und so steht diese Stiftung nicht allein unter der Obhut
Trient entfaltet seine schönsten Reize im Herbst. Wenn die Sonne über dem von Bergen eng umwallten Etschtal liegt und zwischen vergilbenden Blättern Wein und Obst leuchten, die sommerliche Hitze gewichen ist und der Aufenthalt in den geschichtsträchtigen Straßen und Plätzen der alten reichsfürstlichen Bischofsstadt angenehm ist, findet alljährlich in den ersten Oktobertagen die Internationale Festwoche der Berg- und Forschungsfilme statt. Da vereinen sich nicht nur Filmproduzenten und Amateure, sondern auch Ersteiger und Kletterer aus Alpen, Himalaja und Anden, Antarktis- und
In Südtirols Hauptstadt Bozen fand vom 1. bis 15. September eine Gedächtnisausstellung für den im Vorjahr, 84jährig, verstorbenen Maler Professor Hans Weber-Tyrol statt, die mit 120 Oel-bildern und Aquarellen sowie mehr als einem Dutzend Tafeln mit Skizzen und Entwürfen allein schon dem Umfang nach die bedeutendste Schau des Werkes eines zeitgenössischen Tiroler Künstlers in unseren Jahrzehnten war. Der in Schwaz geborene, in Wien und München geschulte, in Wanderjahren in Deutschland, Frankreich und Italien gereifte und schließlich nach Münchner Jahren vier Jahrzehnte in Südtirol
Brixen, im JuniImmer neue Ueberraschungen vermag Südtirol dem Kunstfreund zu bieten, denn es ist überreich an kostbaren Werken und hat noch dazu für die funkelnden Perlen der Kultur die großartige Fassung seiner herrlichen Natur. Die alte Bischofsstadt Brixen, an der noch nicht so viele moderne Bausünden begangen worden sind wie an Bozen, Meran u. a., seit nach 1918 im übrigen Italien wohl kaum zugelassene Baumeister sich hier austoben dürfen, und die ringsum bergan steigenden Dörfer bieten, sorgsam bewahrt und behütet, viele Kleinodien mittelalterlicher Kunst. Da sind die