Bei einer deutschen Pressekonferenz im Campo Santo in Rom meinte ein Journalist, das Thema dieser Synode behandle ein rein innerkirchliches Thema, es enthalte für die Journalisten keine wirklich interessanten und aufregenden Fragen. Er fragte, ob es nicht doch wichtigere und aktuellere Anliegen gäbe, die auf einer Synode behandelt werden sollten. Ich wagte zu antworten, daß sich die Kirche in der Wahl der Themen wohl nicht von rein journalistischen Rücksichten leiten lassen könne, sondern Fragen, auch rein innerkirchliche Fragen, aufgreifen müsse, die von brennend aktueller Bedeutung sein können, wie es gerade für „die Katechese in unserer Zeit unter besonderer Berücksichtigung der Kinder- und Jugendkatechese“ zutreffe.
Viele Zeitgenossen stehen der Einrichtung Bischofssynode eher kritisch gegenüber. Als Delegierter der österreichischen Bischofskonferenz möchte ich aber auf die bescheidene Bemerkung des Papstes in seiner Eröffnungsansprache hin weisen, die bisherige Synoden hätten zu einer engeren Verbindung und Zusammenarbeit zwischen dem Papst und den Bischöfen beigetragen. Die Einmütigkeit in bezug auf die wesentüche Lehre und das Vorgehen im Leben der Kirche sei gewachsen.Die derzeit tagende vierte Synode wurde am 30. September mit einer feierlichen Konzelebration der Synodalen mit Paul VI.