Unter dem Namen „Centro Europco de Documentaciön e Informaciön“, kurz CEDI genannt, konstituierte sich in Spanien vor mehr als 20 Jahren eine Vereinigung von Politikern und Wissenschaftlern der freien Welt, die sich die Verteidigung der moralischen Grundlagen christlich-europäischer Zivilisation zum Ziel gesetzt hatten. Auf alljährlichen Kongressen wurde zu den aktuellen Fragen der Weltpolitik, im Geiste des gemeinsamen Kulturerbes, Stellung genommen. Die Anregung hiezu ist seinerzeit von Dr. Otto Habsburg ausgegangen und wurde vom damaligen Außenminister Martin Artajo großzügig aufgegriffen. Enge Mitarbeiter de Gaulies und Adenauers bildeten den Kern dieses internationalen Freundeskreises, deren Bemühen um die Einheit Euronas sich in Her Tätiffkpit Hps CF.m wiilArsnion
Die immer häufigeren Besuche der führenden Außenminister in Madrid sind ein Zeichen für die Fortschritte der spanischen Außenpolitik in Richtung auf die Europäische Gemeinschaft. Nach Frankreichs Schumann im letzten Winter und Englands Douglas-Home im Frühjahr dieses Jahres hat sich nun auch der Außenminister der Bundesrepublik Deutschland, Walter Scheel, in Madrid eingefunden, um mit dem Leiter der neuen spanischen Außenpolitik, Lopez Bravo, beiderseitige und europäische Probleme zu erörtern. Der Zeitpunkt seines Besuches war glücklich gewählt, nicht nur in zwischenstaatlicher,
Auf keinem Gebiete des öffentlichen Lebens hat die moderne Technik größere Wandlungen geschaffen, als in der Diplomatie. War zur Jahrhundertwende der routinemäßige Verkehr zwischen Regierungen noch größtenteils auf Botschafterberichte und endlose Chiffretelegramme eingestellt, begegnen sich heute, im Zeitalter des Flugzeuges und Fernsehens, nicht nur Außenminister, sondern auch Regierungschefs und Staatsoberhäupter immer häufiger zu persönlicher Aussprache. Die interkontinentalen Reisen Nixons und des japanischen Kaisers sind die jüngsten Beispiele dafür.Diese „Beflügelung“
Der Besuch Sir Alec Douglas Homes in Madrid bedeutet mehr als einen routinemäßigen Höflichkeits-akt zwischen Regierunigen. Es ist ein ernster Versuch, dem seit Jahren geführten „kalten Krieg“ um Gibraltar durch Besprechungen auf Ministerebene ein Ende zu setzen, oder ihn wenigstens so zu entschärfen, daß auf anderen Gebieten eine reibungslose Zusammenarbeit möglich wird.Es sei hiebei in Erinnerung gebracht, daß der Ausbruch des Gibraltarkonfliktes nicht auf spanische Initiativen zurückzuführen ist. Es war der Kolonialausschuß der Vereinigten Nationen, welcher im Rahmen seiner