Der Feldherr wird nach seinen Waffenerfolgen gewürdigt, obzwar der Ruhm allein die Leistungen des Feldherrn keineswegs bestimmt. Selbst der größte Heerführer bedarf des Glückes, denn „der Krieg ist das Gebiet der Ungewißheit“, weil ein Teil jener Dinge, auf die das Handeln im Kriege gebaut wird, im Nebel einer mehr oder weniger großen Ungewißheit liegt. Nur ein scharfer Verstand vermag diesen Nebel zu durchdringen, um die im Kriege stets möglichen Zufälle glücklich zu meistern. Man spricht daher auch von glücklichen und unglücklichen Feldherrn. So sehr ersterer gepriesen wird,
Kein vernünftiger Mensch baut ein Haus und bepflanzt den Garten, ohne einen schützenden Zaun um sein Besitztum zu errichten. Was die Umfriedung dem Hause des Bürgers, ist das Heer den Grenzen des Staates. Alle Errungenschaften der freien, nationalen Entwicklung stehen und fallen mit dem Heere, jenem Symbol des Bestandes eines Landes und der Beständigkeit seiner Bewohner.Wie könnte sich beispielsweise in Oesterreich ein Zustand der Wehrlosigkeit praktisch auswirken? Im Falle einer Konflagration an den Grenzen unseres Landes könnte dieses ohne Mühe als Aufmarsch- oder Durchzugsgebiet