Der österreichische Rüstungspazifismus hat wieder einmal zugeschlagen. Unter Rüstungspazifismus soll dabei jene, moralisch zwar anerkennenswerte, in der Realität jedoch nicht nachvollziehbare Haltung verstanden werden, die einerseits die „Bedürfnisse unserer Landesverteidigung“ akzeptiert, andererseits aber die Befriedigung dieser Bedürfnisse seitens einer funkti-onsfähigen Rüstungsproduktion kritisiert — nach dem Motto: Wasch' mir den Pelz, aber mach' mich nicht naß!Unbestritten ist, daß in einer Welt ohne Waffen, Konflikte und Kriege das Leben der gesamten Menschheit
Die Antwort Montecuccolis auf die Frage, was man zum Kriegführen primär benötige, ist bekannt: „Geld, Geld und nochmals Geld!“ Es ist eine unumstoßbare Tatsache, daß Aufbau und Unterhalt einer Armee bedeutende Mittel verlangen. Die Summe der finanziellen Mittel, die der österreichischen Landesverteidigung jährlich zur Verfügung stehen, gelten als Gradmesser für die Ernsthaftigkeit der Bewahrung der österreichischen Souveränität. Hier soll nun nur das derzeit stärkste Glied der umfassenden Landesverteidigung untersucht werden: Wie steht es um die finanziellen Mittel für das