Nachrichten aus dem hohen Nordwesten Chinas besagen, daß Peking jährlich eine Million Chinesen in die an die Sowjetunion grenzende Provinz Sinkiang ins Exil schickt. Die Provinz ist 1955 angeblich im Interesse der dort ansässigen Uiguren, des dominierenden Volkes unter vorwiegend türkischsprechenden Moslemminoritäten, zur „Autonomen Uigurenregion Sinkiang“ erklärt worden.
Der nationalchinesische Nachrichtendienst hat seit einiger Zeit Beweise für die Tätigkeit anti-maoisti-scher Partisanengruppen in der südwestlichen Provinz Festlandcbinas, Yunnan. In den gebirgigen Weiten des chinesischen Südwestens haben sich vor allem zwei Gruppen ehemaliger Rotgardisten zur „Nationalen Roten Garde — Vereintes Revolutionäres Aktionskomitee“ zusammengeschlossen, kurz „Vereinte Aktion“ genannt. Diese Guerillagruppe steht unter der Führung von Chen Hsiao-hu, dem Sohn eines maoistischen Helden namens Chen Yi, der kürzlich „verstorben“ ist, und einer jungen
Als Thailands Premier Thanom Kittikachorn an der Spitze einer antikommunistischen Militärjunta Mitte November die Macht übernahm, gab er als Grund dafür die Aufnahme Rotchinas in die UN an. Das war eine sehr vereinfachende Darstellung komplexer innerer und äußerer politischer Gegebenheiten.