Er ist der Doyen der Religionssoziologie. Mit 84 Jahren forscht der 1938 aus Wien emigrierte Peter L. Berger an der Boston University nach wie vor ungebrochen.* Das Gespräch führte Gregor ThuswaldnerEr gehört zu den großen Soziologen und Religionssoziologen: Peter L. Berger, 1929 in Wien als Jude geboren, 1938 nach Palästina emigriert und 1946 als Protestant in den USA angekommen, wo er bis heute an der Boston University lehrt. Das hier abgedruckte Gespräch mit Berger über globale Entwicklungen des Christentums führte der am Gordon College in Boston lehrende Österreicher Gregor
69 Prozent der Evangelikalen haben für Barack Obama votiert. Die Wahl dieses Präsidenten ist auch ein starker Indikator für die religiösen Umbrüche in den USA.Als Barack Obama verlautbarte, dass er Rick Warren gebeten hatte, bei seiner Amtseinführung das Gebet zur Inauguration zu sprechen, gab es lautstarke Proteste von Seiten der Schwulen- und Lesbenvereinigungen. Warren gilt als der einflussreichste Pastor des Landes, der einer Megachurch in Kalifornien vorsteht. Vor zwei Jahren hielt der künftige US-Präsident eine Ansprache in Warrens Kirche und im vergangenen Jahr hatten Obama und