Es war zu der Zeit, als die fremden Soldaten einmarschierten. Das ging damals sehr rasch vor sich. Widerstand wurde leider nicht einmal symbolisch geleistet. Das sollte sich später sehr nachteilig auswirken. Daß die fremden Soldaten und ihre Befehlshaber wieder einmal das Land verlassen würden und daß man für diesen Zeitpunkt Beweise für eine mutige und sinnvolle Resistance zur Hand haben mußte, um vor sich selbst und vor der Welt bestehen zu können, daran dachte niemand. Der Tag X stand so außerhalb aller Erwartungen, daß der Einzug der fremden Streitmacht mancherorts sogar durch
Erkannte die heftige, flüchtig aufs Papier geworfene Handschrift Paveses; in einem der Briefe, datiert vom 8. Jänner 1950, hatte er geschrieben: „ ... ich denke oft an die im Grunde glücklichen Tage in Brancaleone zurück.“ Vorher schon, am 15. November 1949, war von 'bösen Nachrichten die Rede, und: „Ich arbeite wie ein Hund, aber es hat alles keinen Sinn — und ich habe immer Kopfschmerzen ...“, und dann: „Ti saluto caramente e sono il tuo amico Cesare Pavese.“ Es war ein merkwürdiger Brief, Trauer verströmend und ans Unglück erinnernd, das kaum ein Jahr später eintreten
Der Mann vor dem hellerleuchteten Portal sah aus wie ein Admiral. Seine goldverzierte Mütze flößte der alten Frau Respekt ein. Nur gefiel ihr nicht, daß er vor all den feinen Damen und Herren, denen er beim Verlassen der Autos im Wege stand, diese herrliche Mütze zog und sich gar so tief verbeugte Das nahm ihm viel von seiner Erscheinung, so meinte die alte Frau, was er zwar dadurch wettzumachen versuchte, daß er sie immer wieder aus der Nähe des Portals fortdrängte.„Machen Sie, daß Sie da wegkommen. Sie haben da nichts verloren." So sagte er ganz streng.Die alte Frau verstand sehr