„TOD UND UNSTERBLICHKEIT.“ Von Josef Pieper. Kösel-Verlag, München. 208 Seiten, Karton. DM 11.80.Als gläubiger Christ sozusagen verpflichtet zu Optimismus in Sachen „Tod und Unsterblichkeit“, nennt der Philosoph Josef Pieper dennoch hauptsächlich andere, profane Gründe, um seine im Zeitalter des Absurdismus rar gewordene Haltung gegenüber den letzten Dingen zu erklären. Ob man diese Gründe gelten läßt und die hoffnungsvolle Einstellung des Autors, wenn nicht teilt, so doch begreift, hängt daher nicht vom Glauben oder Unglauben des Lesers ab, sondern nur noch von dessen
RADIKALES DENKEN. Zur Kritik an der Gesellschaft. Von T. B. B o t- tomore. Sammlung. Dialog, 29, Nymphenburger Verlagsbuchhandlung, München 1969, 156 Seiten, Paperback. DM 10.80, Leinen, DM 15.80.
HISTORISCHE GRAMMATIK DER BILDENDEN KÜNSTE. Von Alois Riegl. Aus dem Nachlaß herausgegeben von Karl M. Swoboda und Otto Pacht. Verlag Hermann Bühlaus Nach!., 1966. Wlen-Graz-Köln. Großoktav, 314 Seiten, S 158.—.Noch vor der Jahrhundertwende sind diese Vorlesungen über Kunst gehalten worden, die nun zum erstenmal in Druck erscheinen. Von der These ausgehend, daß Kunst nicht Ertäuschenwollen der Natur, sondern Wettschaffen mit ihr sei, werden die Fragen nach was, wozu, woraus, wodurch und wie des Kunstwerks in Kapiteln über Zweck, Material, Technik und Grundausdrucksmittel der
„BONN, KOBLENZER STRASSE“. Von Michael Mansfeld. Der Bericht des Robert von Lenwitz. Verlag Kurt Desch, München 1967. 488 Seiten.Als einstiger Soldat des zweiten Weltkriegs liest man diesen Bericht eines der Führenden von damals, der es immer schon gewußt hat, wie es eigentlich um die deutsche Sache stand, anfangs mit Mißtrauen. Zu untypisch erscheint dieser mit einer jüdischen Freundin und einer mit dem Feind konspirierenden Tante behaftete preußische Generalssohn zunächst. Auch die Zweiheit der Autorenschaft macht einen unsicher: Was ist Zeitgeschichte, was Poesie? Doch unterm
„ALBRECHT DÜRER.“ Text von Heinrich Wölfflin. Buntes Bruckmann-Buch 1. Geleitwort von E. Hanfstaengl. 32 Seiten Text, 32 Abbildungen, davon 23 farbig. Bruckmann-Verlag, München. DM 6.80.
FÜNFMAL IRLAND. Von Tony Gray. R. Piper & x0026; Co.-Verlag-, München, 1968. 341 Seiten, 1 Karte.Von den fünf Irlands, dem historischen, dem wirtschaftlichen, dem geistigen, dem alltäglichen und dem Irland in der Welt, die der Dubliner Autor schildert, verdient das erste die größte Aufmerksamkeit, denn es zeigt anschaulich den mehrhundertjährigen opferreichen Leidensweg eines Volkes durch Fremdherrschaft, Hungersnöte, religiöse und nationale Unterdrückung bis zur 1949 errungenen Souveränität. Es ist ein höchst aufschlußreicher Beitrag zum internationalen Minderheitenproblem
DIE LANGE REISE DER JUNGEN COU- RONNE. Von Jacques D e v a 1. Aus dem Französischen. Verlag Heinrich Scheffle r, Frankfurt Main, 1967. 290 Seiten. DM 18.—.Der Verfasser macht sich ein Vergnügen daraus, einen historischen Roman aus dem Kanada des Jahres 1790 nach der Mode des 18. Jahrhunderts zu schreiben. Das abenteuerliche Geschehen wird mit wachet Ironie beobachtet, dadurch in die gebührende Distanz gerückt und selbst für dem Schwärm- und Abenteuer- alter Entwachsene verdaulich gemacht.SPORT UND LEIBESÜBUNG. Herausgegeben von Helmuth P 1 e s s n e r, Hans-Erhard Bock und Ommo