Essen ist sehr wichtig; der Hungrige betet die Landwirtschaft an. Wer aber satt ist, stößt sie gar von sich, und wenn sich die Landwirtschaft dann wehrt, fühlt stich jeder zum (Ver-)Urteilen berufen. EWG-Vizepräsident Mansholt gibt seinem Programm schöne Züge, „Es geht um den Menschen“. Und worum geht es nun Mansholt: Wohlstand für die in der Landwirtschaft tätige Bevölkerung, aber rauch Anpassung ihrer Erzeugung an den Markt.Der Weg dahin: nur der größere Betrieb kann Wohlstand erzielen; und nur er ist nicht genötigt „Men-igenanpasser“ um jeden Preis und damit Totengräber
Das Wirtschaftswachstum betrug von 1950 bis 1956 jährlich drei bis vier Prozent und soll bis zum Jahre 1970 50 Prozent mehr im Vergleich zu 1950 betragen. Dabei erhöhte sich die Produktivität der Landwirtschaft von 1950 bis 1960 auf 181 Prozent des Ausgangsjahres, die der übrigen Sektoren der Wirtschaft jedoch nur auf 150 Prozent. Wird das Wirtschaftswachstum der anderen Sektoren mit 100 bezeichnet, so betrug das der Landwirtschaft — in konstanten Preisen gemessen — 121, in jeweiligen Preisen gemessen jedoch nur 102; das heißt, die Landwirtschaft erzeugte zwar mehr und produktiver,