ATEMErgriffnes Dasein, ohne Riß und Rand: nicht Kelter mehr, nicht Wein! Zum Atem überwand das immer Ungefügte den Widerstand, Es fällt, weil ihm der Hauch genügte, als Wolke in die Welt.Auch hier verzichtet noch auf das Bild der Wille. Ins Innere verdichtet, wird alles Daseins Stille, wie sie in einem Tropfen ruht: in seiner Wange scheint der große Mond, es brennt die Flut von allen Sternen drin vereint.Du Hauch, der Leben haucht: als hätte dich nun Traum, der keinen Tod mehr braucht, entrissen seiner kaum erwirkten Trunkenheit: wie sie sich schweigt im Tropfen, hör ich die Ewigkeit
Ich schaue aus meinem Fenster. Es geht weit hinein in das Land, das noch so stark leuchtet, als wäre darin immer nur Winter gewesen. An den Obstbäumen will ich vorbeischauen, weil ich alle Baume auswendig weiß, schon von Kind auf. Ja, den Gartenzaun hat der Schnee niedergelegt, die alten mürben Latten sollen sich in seiner Stille ausschlafen! Lieber guter, alter Zaun, schlafe!So redet der Schnee, ganz heimlich. Aber ich höre ihn, wie er sich mit jedem Ding verschwiegen bespricht! überall hat er ein lispelndes Wort keck und locker in'die Winde geblasen, er will die Erde noch lange für
Es war einmal eine Wolke, die in jedem Jahr über die Gärten zog, wenn die Früchte an den Bäumen reif wurden. Der Gärtner wußte den Tag genau, an dem die Wolke wiederkehrte, in jedem Jahr neu und doch wieder dieselbe. Der Herr, dem das viele Obst gehörte, das er in die Hand nahm, jeden Herbst und zu anderen Zeiten im Jahr, meinte, es sei unnütz, in den Himmel zu schauen, wie der Gärtner alle Jahre tat. So wußte er kaum, daß die Wolke für ihn da sei.Wenn der Wind den Schimmer der Wolken über den Tag zog wie die Pferde den Wagen, hing der Mann im Garten, der Diener des Herrn, mit