Am 9. Oktober wird mit der Unabhängigkeitserklärung Ugandas das fünfte der vordem britischen Protektoratsgebiete im schwarzen Afrika ein selbständiger Staat werden, fünf Jahre nach dem aus der einstigen, Goldküste hervorgegangenen Ghana (1957), Nigeria (1960), Sierra Leone und Tan-ganjika (1961). Mit dem letzteren zusammen wird Uganda der zweite der „Nachfolgestaaten“ des als „Bri-tisch-Ostafrika“ bekannten Länderverbandes sein, von denen zur Zeit nur noch die Insel Sansibar (auch sie auf dem Weg zur Umwandlung in eine Art konstitutioneller Monarchie) und das mit dem Erbe des
Stark abseits von den Brennpunkten des heutigen Weltgeschehens liegt der tropische Kontinent — Afrika. Wohl sind einige seiner Randgebiete im Ausstrahlungsbcreich der großen euroasiatischen Bewegungen gelegen, wie die Länder der südlichen Mittelmeerküste und insbesondere Ägypten, als das Zentrum der arabischen Welt, oder die Südafrikanische Union, der Platzhalter des Britischen Commonwealth zwischen Atlantik und Indischem Ozean. Aber die Problematik dieser Gebiete ist nur zum Teil eine afrikanische, wenngleich sich die Ergebnisse der dortigen Entwicklung zu einem späteren Zeitpunkt