Die landwirtschaftliche Versuchsstation Kondopina, an deren Forschungsprogramm ich für ein Gastsemester beteiligt bin, liegt inmitten einer ausgedehnten Hochebene, die noch vor wenigen Jahren den Charakter einer unwirtlichen Sumpflandschaft trug.Das Gefühl der Hoffnungslosigkeit, das einem bei näherem Hinsehen auf Schritt und Tritt begegnet, überschattet auch meine Untersuchungen unter den Bewohnern all der modernen Dschun-gel-Slums. an deren Los sich in absehbarer Zeit wahrscheinlich nicht allzuviel ändern dürfte.Oder etwa doch? Die Feiertage zwischen Weihnachten und Neujahr, die
Auf dem Hauptplatz der winzigen Distriktshauptstadt im gebirgigen Landesinneren von Papua-Neuguinea, inmitten der wenigen, in der flimmernden Mittagshitze vor sich hinbrütenden Wellblechbaracken, merkt man wenig von dem, was in der fernen Heimat ge-i meiiihin mit der Vorstellung von Allerheiligen- oder Allerseelenstimmung verbunden wird.Beim örtlichen Bierausschank, dem unvermeidlichen Treffpunkt sämtlicher LKW- und Geländewagenfahrer, die den berüchtigten „Highlands-Highway", die einzige über hundert Kilometer von der Küste bis weit ins Hochland führende Fahrpiste, unsicher machen,
Welche Rolle der Schuleintritt und damit der Zugang zum Bildungsweg der Weißen für die Eingeborenen Neuguineas spielen, schildert der Ethnologe am Institut für Völkerkunde in Stuttgart.
Die Nachricht des Boten vom Tode des Schwiegervaters seiner Schwester bedeutet für meinen papuanischen Freund Buruba einige Verpflichtungen. Für die zu erwartenden Begräbnisfeierlichkeiten schlachten wir eines seiner Schweine und machen uns noch vor Tagesanbruch eilig auf den Weg.Als wir nach beschwerlichem Dschungelmarsch die einzige vorhandene Fahrpiste erreichen, nimmt uns zum Glück bald ein mit Kaffeesäcken beladener Geländewagen für Geld und gute Worte bis zur entfernten Distrikthauptstadt mit. Eine der einfachen weißgestrichenen, ebenerdigen und mit Wellblech gedeckten Baracken
Die weißgestrichene Postbaracke in der kleinen Distrikthauptstadt hat über Weihnachten geschlossen. Eben noch rechtzeitig konnte ich meine wohlverschnürten Pakete mit Hunderten mühsam zusammengesammelten Exemplaren von getrockneten Pflanzen und allerlei in Spiritus eingelegtem Krabbelgetier loswerden und auf die endlose Reise zum Naturhistorischen Museum nach Wien schicken. Nach wochenlangem Umherstreifen im denkbar unwegsamsten Gelände - von dichtem tropischem Regenwald überwuchertes Hochgebirge - tut es nun gut, sich auf einmal wie im Urlaub zu Fühlen und einfach ein wenig auf der