Gaetano D o n i z e 11 i schrieb eine komische Oper „Don Pasqua 1 e“, die um 1750 in Rom spielt und im Jänner 1843 an der Pariser Oper uraufgeführt wurde, innerhalb von knapp 14 Tagen. Bereit im Mai desselben Jahres könnt der Komponist sein Werk am Kämtner-tor-Theater dirigieren. Seither erlebte es allein in Wien sieben Neuinszenierungen. Die letzte, von Paul Hager, sahen wir — als Vorweihnachtspremiere — im Theater an der Wien, das für diesen Publikumsliebling unten den komischen Opern wie geschaffen ist. — Gegen die Verständlichkeit des witzigen und poin-tenreichfcn Texte
Von den jüngeren Komponisten, die bei dem kleinen Musikfest des Österreichischen Rundfunks zu Wort kamen, machte Luciano B e r i o den stärk-sten Eindtuck. Sein „H a 11e1u j a II“ betiteltes Orchesterstück füt fünf Gtuppen von Insttumenten ist nicht nut, nach dem Mustet elekttonischet Kompositionen, nach Tonhöhe, Tondauet und Dynamik dutchorganisiert, sondern bezieht auch den Raum als Wirkungsfaktor ein. Hierfür war det telativ kleine Saal des Hauses in det Argentinierstraße wenig geeignet, man hörte nur zwei einander gegenübergestellte Orchestergtuppen — aber die Wirkung war
Gerüchten nach hat der brasilianische Komponist und Dirigent Heitor Villa-L ob os etwa 1300 (eintausenddreihundert) Werke geschrieben, von denen 600 im Druck erschienen sind. Wir lernten davon im 4. außerordentlichen Konzert der Wiener Symphoniker nur eine Kostprobe, gewissermaßen eine Messerspitze voll, kennen. — Schade, daß diese Auswahl so wenig charakteristisch war. Denn weder in der Sinfonietta Nr. 1 über ein Thema von Mozart von 1916, noch im 5. Klavierkonzert von 1954 (Solistin: Felicja Blumental) war ein eigener Ton zu erkennen. Eher schon in den „Cirandas das 7 Notas“ für