Giuseppe Verdi - vor 80 Jahren, am 27. Jänner 1901 gestorben - wurde im gleichen Jahr (1813) wie Richard Wagner geboren, hat aber seinen großen Gegenspielerum 18 Jahre überlebt. Die unvergleichliche Popularität verdankt seine Musik ihrem hohen Gehalt an Unterhaltungsvermögen, ihrer Ausdruckskraft und Lebensmacht.Verdis Kunst, die das Ingenium seines Volkes verkörpert, und sein lebenslanges patriotisches Engagement ließen den Namen V.E.R.D.I. zum Symbol der Einigungsbestrebungen Italiens unter Vittorio Emanuele Re d'Italia werden.Von seinen 28 Opern haben sich rund
Während der Kriegsjahre, und schon vorher, ist häufig und heftig die Frage diskutiert worden, weshalb Furtwängler als einer der wenigen ganz großen Musiker ausDeutschland nicht emigriert ist. Die Eintragungen in seine Taschenkalender, von seiner Witwe gesammelt, geben neben vielem anderen auch auf diese Frage Antwort. Die hier vorgelegten Notizen, Randbemerkungen, kleinen Essays und Aphorismen aus den Jahren 1924-1954 hat Furtwängler nur für sich persönlich aufgezeichnet, und wer seine wenigen schriftlichen Äußerungen, die 1954 in dem Band „Ton und Wort“ sowie die
Diese Sammlung deutscher Strophenlieder reicht vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart, zu Rolf Biermann, und umfaßt das Material von „Des Knaben Wunderhorn", vor 175 Jahren erschienen, einschließlich des politischen Liedes und der Kriegslieder, oft die Varianten aufzeigend: wie aus einem Landesknechtlied ein kommunistisches Kampflied und, umfunktioniert, ein NS-Marschlied wird.Aber das ist nicht die Hauptsache. Diese liegt in der unendlichen Vielfalt der Gegenstände und Stimmungen, im Wechsel von zarten und rauhen Tönen, von Besinnlichem und Aggresivem. Ohne Pedanterie, ganz
(Akademietheater, Wien; „Der Diktator”, „What Price Confi-dence?”) Noch immer schuldet die Wiener Staatsoper dem Komponisten Ernst Krenek die Aufführung der Oper „Karl V.”, die er in den Jahren 1930-1933 im Auftrag des damaligen Direktors Clemens Kraus geschrieben hat. Daran und an die über zwanzig in Wien noch nicht gezeigten Bühnenwerke Kre-neks erinnerte ein Abend im Akademietheater, ausgeführt von Lehrern und Schülern der Hochschule für Musik. Auf dem Programm standen zwei zeitlich weit auseinander liegende Werke: „Der Diktator”, Teile eines Triptychons von Kurzopern
Jeder kennt ihn aus Radio („Aus Burg und Oper“) oder Fernsehen („Ihr Auftritt, bitte“): Heinz Fischer-Karwin. Wir andern, auch die Kritiker, sehen und hören nur, was auf der Bühne oder auf dem Podium vorgeht. Fischer-Karwin weiß mehr: über die Künstler, Interpreten und Direktoren, die im Amt sind, oder solche, die es werden wollen. Und er spricht über das, was er weiß oder meint, subjektiv und parteiisch, ohne Hemmungen, zuweilen auch ohne Schonung, direkt, engagiert und selbstsicher.Von dieser Art ist auch sein Buch über die Wiener Staatsoper seit 1945. Er versteht, zu
(Das verrückte California-Hotel, von Neil Simons und Herbert Ross. In den Hauptrollen: Walter Mattau, Michael Caine, Jane Fonda, Maggie Smith, Bill Cosby,Komponist sein in der SchweizVergegenwärtigt man sich Gestalten und Werke älterer Schweizer Komponisten wie etwa Oth-mar Schoeck, Arthur Honegger und Frank Martin, so wird man keinen gemeinsamen Nenner, ja kaum irgendwelche Ähnlichkeiten zwischen ihnen finden können. Bei der jüngeren Generation bis hin zu den heute etwa 40jährigen ist das anders. Die Kompositionen von Holliger, Kelterborn, Wytten-bach, Guyonnet, Huber und einiger
Die so erfolgreichen Ballettwochen in der Wiener Staatsoper müssen in größerem Zusammenhang beurteilt werden. Denn in der Stadt der Opernfans und des Philharmonischen Publikums hat es das Ballett nie leicht gehabt, sich durchzusetzen. Zwar hat es an Anregungen nicht gefehlt: es gab Ballettfestwochen im Theater an der Wien, berühmte Gasttänzer und Choreographen kamen und es gab einen Ballettdirektor von internationalem Rang (Aurel von Milloss), der dem Repertoire ein neues, modernes Gesicht gab. Aber die Truppe blieb unterbeschäftigt und hatte, etwa in den Jahren 1971 bis 1976, nicht mehr
In nichts unterscheiden sich die Menschen so sehr wie darin, worüber sie lachen, was sie als lustig, witzig oder komisch empfinden. Das kann man im engsten Familien- und Freundeskreis ebenso testen wie bei einem Millionen zählenden Bestseller-, Kinooder Fernsehpublikum. Und je eigenartiger, eigenwilliger oder kauziger ein Autor ist, um so mehr wird sein Publikum ein „spezifisches“ sein. Was aber nicht heißen soll: je origineller - um so kleiner die Auflage!Wollte man jene Leserschicht kennzeichnen, die an dem Roman „Die Einsiedler des Anninger“ von Hans Heinz Hahnl ihre helle Freude