Wenn man in diesen Tagen der Krise im Nahen Osten einen Blick in die Encyclopaedia Britannica wirft, wird man unter den Aegypten gewidmeten Seiten einen recht interessanten Passus aus der Geschichte des Landes finden, der etwa lautet: ,,... Langsam entwickelte sich eine revolutionäre Bewegung, die ihren Ursprung in erster Linie in militärischen Kreisen hatte. Unter den Führern der Bewegung befand sich ein Mann aus dem Bauernstand, der sich Achmed Arabi, der Aegypter, nannte. Er war kein besonders intelligenter Mann, aber solid und offen, und er hatte die Gabe, die Massen durch seine
Oesterreich, und damit in erster Linie das neugeschaffene Amt für Landesverteidigung, steht heute vor der einmaligen Aufgabe, aus dem Nichts ein Heer aufzustellen, das in der Lage ist, die Grenzen des Landes zu schützen und auch gegen einen übermächtigen Feind solange hinhaltenden Widerstand zu leisten, bis die Diplomatie die Möglichkeit hat, größere Mächte — wie die Vereinten Nationen — zur Hilfeleistung zu mobilisieren. Diese Aufgabe wird Regierung und Volk zweifellos vor Probleme vor allem finanzieller, organisatorischer und wirtschaftlicher Natur stellen. Anderseits aber
Die bestausgerüstete, bestausgebildete Truppe wird ihren Aufgaben nicht gerecht werden können, wenn in ihr nicht jener Geist lebt, der ihr die Kraft gibt, allen Unbillen und Gefahren 2U widerstehen. Dieser Geist aber, den man als das vereinte Gefühl der Vaterlandsliebe, des Pflichtbewußtseins und des Vertrauens auf die eigene Stärke beschreiben kann, ist gerade in unserer heutigen Zeit und im besonderen Falle Oesterreichs keine Selbstverständlichkeit. Zuviel hatte dieses Volk in den vergangenen Dezennien zu erleiden gehabt, zu viele Enttäuschungen über sich ergehen lassen müssen, um