Kaum ein Thema hat in den letzten Jahren unter den Lesern der Furch eine fo lebhafte, ja leidenschaftliche Anteilnahme gefunden wie die durch einen Aufsatz von Prof. Viktor Keldorfer ausgelöste Diskussion um die Wiedereinführung der alten österreichischen Haydn-Hymiic. Ehrlichen und begeisterten Zustimmungen zu dem Vorschlag des Verfassers stehen Einwände gegen die Wiedererweckung der Haydn-Hymne, besonders in Verbindung mit dem Kernstock-Text, und Billigungen der Mozart-Hymne und des Texte von Paula v. Preradovic entgegen, die gehört wetden wollen. Nachdem wir schon kürzlich einige Zuschriften wiedergegeben haben, beschließen wir heute die bemerkenswerte Debatte durch die gekürzte Wiedergabe einiger besonders hörensweiter Meinungen aus der großen Zahl der Einsender. Wir glauben, damit einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Zeitgeschichte beigesteuert zu haben. Die Entscheidung liegt nicht bei uns. Vielleicht aber haben unsere Mitaibeiter und Leser mitgeholfen, die schwierige Frage einer endgültigen Klärung zuzuführen. „Die Furche“
Über elf Millionen Menschen werden täglich durch die den „London-Transpoft“- Unternehmungen unterstehenden Verkehrsmittel befördert. Etwa eine Million davon fährt Tag um Tag des Morgens vom Lande herein in die City und des Abends flüchtet sie wieder hinaus in die grünen Vororte, zurück ins traute Heim. Die City liegt am Abend verödet, ein freies Spielfeld für die wildernden Katzen und Hunde, kaum vom Tritte eines Menschenfußes gestört. Draußen aber, in den zahllosen Vororten, die sich meilenweit bis an die Hügel der Chiltern oder hinaus ins wellige Sussex erstrecken, beginnt