Gleich zweimal in dieser Woche serviert uns Amerika eine Filmstory aus den verrückten zwanziger und dreißiger Jahren, die eine — heitere —, „Modern Millie“, ist eine musikalische Komödie, die in erster Linie davon profitiert, dem Musical- Star Julie Andrews auf den Leib zurechtgeschneidert worden zu sein. Prinzipiell ist das eine ganz banale, auf Publikumswirksamkeit zurechtgetrimmte Fünfkreuzergeschichte, was aber nicht ausschließt, daß der Film als musikalische Komödie mit einer Perfektion gemacht wurde, wie sie in Hollywood selbstverständlich ist. Vor allem wird von Julie
Zum zehnten Male haben heuer die Bregenzer Festspiele am und auf dem Bodensee die ständig wachsende Schar ihrer Bewunderer zu sich gerufen. Mit Recht. Denn in diesem Dezennium sind sie in dem reichhaltigen österreichischen Festspielkalender zu einem festumrissenen Begriff geworden. Die 63.000 Besucher des Vorjahres waren ein beredter Beweis dafür. Mit dem „Spiel auf dem See“ wurde dieser beschwingten und wahrlich nicht provinziellen Sommerredoute künstlerischen Schaffens aus der naturgegebenen Verschmelzung von Landschaft und Kunst ein Mittelpunkt geschenkt, den sie mit keiner anderen