In der Politik und der Wirtschaft, in den Meinungen und im Geistesleben der westlichen Welt wehen seit einiger Zeit die Winde aus einer anderen Richtung. Es zeigt sich außerdem, daß in den verschiedenen Ländern die „Tendenzwende”, die heute im Gespräch ist, keineswegs in gleicher Richtung verläuft. Der Begriff „Nationalismus” hat damit wenig zu tun, es sei denn, daß in den verschiedenen Ländern Europas die politische, wirtschaftliche und geistige Situation so verschiedenartig ist, daß auch die sich ankündigenden Tendenzverände- Tungen in der Gesamheit Europas nicht in die
Es ist nicht möglich, die Ereignisse auf Zypern und ihre politischen Weiterungen kommentarlos zu übergehen. Von neuem zeigt es sich, daß Unsicherheit und Spannungen an der Nahtstelle zwischen Europa und dem Nahen Osten immer vorhanden sind. Das ist seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts so, trotz wechselnder politischer Verhältnisse auf dem Balkan, in Rußland, in der Türkei und in der arabischen Welt. Einst war es die Dardanellenfrage, die zwischen Rußland und Großbritannien zu Spannungen führte, ein anderes Mal störte die Präsenz der Engländer in Ägypten ihr Verhältnis zu