Im Westen war man sich stets der Überlegenheit des eigenen Wirtschaftssystems bewußt. Niemand aber hatte vor 1989 an einen Zusammenbruch des Ostblocks gedacht. Daher gibt es kaum Konzepte für die Umrüstung einer Plan- auf eine Marktwirtschaft. Im folgenden die Ergebnisse einer Studie über sinnvolle Umstrukturierungen im Osten.
Die Zukunft des ländlichen Rau- mes kann nicht isoliert von der Gesamtsituation der Indu- striegesellschaft betrachtet werden. Berücksichtigen wir diese Situa- tion, kommen wir zu einer neuen Perspektive des ländlichen Raums als Ort der Zukunft.Die Industriegesellschaft befin- det sich in einer tiefgreifenden Wende, in der der bäuerlich ge- prägte ländliche Raum eine neue Bedeutung erhält. Es gibt drei Gründe für diese tief- greifende Wende:• Den Übergang von der reinen Versorgungswirtschaft zur Ver- und Entsorgungswirtschaft. Nur so kann die Umweltbedrohung über- wunden
In der Diskussion um die Probleme der langfristigen Entwicklung der Industriegesellschaft standen bisher wirtschaftliche und machtpolitische Fragen im Vordergrund. Erst in jüngerer Zeit treten Fragen von Ehe und Familie in Erscheinung. Dabei kommt ein Spektrum verschiedenster und manchmal unüberbrückbar erscheinender Ansichten zu Tage, die oft mit viel Emotion vertreten werden. Erstaunlich dabei ist, daß häufig gerade die Ansichten, welche die Grundlage fortschrittlicher Rationalität für sich in Anspruch nehmen, mit irrationaler Aggressivität vorgetragen werden. So ist es in manchen Kreisen Mode geworden, Ehe und Familie als überholte Relikte einer vej> gangenen Epoche anzusehen, die beseitigt werden müssen — je früher desto besser. Diese von relativ wenigen offen gezeigte Aggression gegen Ehe und Familie ist jedoch gewissermaßen nur die Spitze eines Eisberges, der unter der Oberfläche wesentlich größere Dimensionen annimmt. Die Feindseligkeit gegen die Familie durchdringt — wenn auch als solche nicht offen deklariert—weiteBereiche der gegenwärtigen politischen Situation.