Einen gemeinsamen Protestantismus gegen die Allmachtsphantasien der Globalisierung fordert der evangelische Theologe Geiko Müller-Fahrenholz am Ende der Tagung im Bildungshaus St. Virgil in Salzburg (siehe nebenstehenden Beitrag). Im Lauf der Diskussion wurde festgestellt, daß die Globalisierung als zentrale Herausforderung, ja Provokation, für das Kirche sein aller Kirchen zu sehen ist. Die derzeit laufenden weltweiten, wirtschaftlichen Prozesse müssen von Kirchen aus religiöser Sicht kritisiert werden. Die Ökonomie ist zu wichtig, um sie den Ökonomen zu überlassen. Angesichts der
Es ist nicht unsymptomatisch, daß der heute in und außerhalb von Israel meistgelesene jüdische Autor ein Humorist und Satiriker ist. Nachdem den Juden etliche Jahrzehnte lang das Lachen vergangen war, haben sie es — neben anderen für den Bestand einer Nation nötigen Dingen — in Israel wieder gelernt. (Nicht als ob den in der Diaspora Verbliebenen nicht noch ein guter Witz einfallen würde. So kam uns jüngst aus Budapest derfolgende zu: „Treffen sich zwei Aggressoren auf der Straße. Sagt der Kohn zum Blau ...“.)Ist's da ein Wunder, daß Ephraim Kischon selber aus Budapest kommt?
Frankreich hat in manches der im 19. Jahrhundert besetzten Kolonialgebiete nicht nur Militärgouverneure und Plantagenaufseher, sondern auch Mittelschullehrer und die Prinzipien humanistischer Aufklärung gebracht. Wie mancher andere Führer des nordafrikanischen Unabhängigkeitskampfes ist auch Habib B o u r g i b a ein Produkt dieses paradoxen Sachverhaltes, der sich durch seine ganze persönliche und politische Existenz zieht und sie einerseits ermöglicht und anderseits immer wieder in Frage gestellt und bedroht hat.Sohn eine Offiziers des Bei von Tunis, erhielt Bourgiba seine