Stücke, die einst faszinierten - faszinieren sie noch? „Die Irre von Chaillot” von Jean Giraudoux aus dem Jahr 1943, vor nicht ganz dreißig Jahren in Wien erstmals zu sehen, wurde damals als eines der wichtigsten Stücke unserer (damaligen) Zeit bezeichnet. Hat es auch beute Entscheidendes zu geben? Der Übersetzer H. C. Artmann verlegte den Schauplatz aus Paris nach Wien, anno 1930, und reduzierte den Titel auf „Die Irre”. In dieser Fassung wird das Werk in der Josef- stadt gespielt.
Nach neuestem Stand kosten die noch immer recht undurchsichtigen Bauring-Abenteuer auf Wiener- und Wüstengründen die Steuerzahler rund 1,3 Milliarden Schilling. Mit diesem Betrag hätte man rund 3500 Wohnungen üblicher Größe und Ausstattung errichten können.Als die dubiosen Geschäfte des Baurings Anfang Juli 1973 bekannt wurden, schrieb die „Arbeiter-Zeitung“, daß es sich dabei um keinen Skandal, sondern um ein Wahlmanöver der ÖVP handle. Damals behauptete Bürgermeister Gratz, man könne es doch einem Unternehmen nicht verbieten, dm Ausland Gewinne zu machen. Erste Verlustzahlen
Mit dem Beginn der jetzigen Spielzeit war ein Direktionswechsel verbunden, also ein erhöhter Anlaß, Hoffnungen und Erwartungen an die neue Spielzeit — die sich nun bald ihrem Ende zuneigt — zu knüpfen. Als Nachfolger Peter Stanchinas, welcher mehr als fünf Jahre lang die Geschicke des Salzburger Landestheaters lenkte, wurde Fritz Klingenbeck, der Gründer des „Theaters für Vorarlberg“ und bisherige Direktor des Stadttheaters und der Kammerspiele Klagenfurt, damit betraut, auf dem vielleicht heißesten Boden, dem Landestheater neue Impulse zu geben. Klingenbeck, der somit das