Alle Fachleute sind der Ansicht, daß sich das wirtschaftliche Wachstum auf der ganzen Welt in den kommenden Jahren verlangsamen wird; das stürmische Tempo, in dem in der jüngsten Vergangenheit die Konjunktur immer neuen Rekordhöhen zustrebte und gelegentlich sogar schon Überhitzungserscheinungen zeigte, die Anlaß zu berechtigter Sorge gaben, kann nicht weiter durchgehalten werden. Die Entwicklung wird sich in einem ruhigeren Tempo fortsetzen, und die Zuwachsraten des Nationalproduktes werden in allen Staaten der freien Welt ein bescheideneres Aussehen haben als bisher. In jenen Ländern,
Obwohl die Investitionstätigkeit der Steiri-schen Wirtschaft auch in der ersten Jahreshälfte 1963 mehrheitlich durch die gleiche Zurückhaltung gekennzeichnet war wie schon 1962, haben sich gegen Jahresende doch Anzeichen einer -Überwindung der Stagnation ergeben. So ergab sich eine im Gesamtdurch-schnitt doch gute Konjunkturlage, um so mehr, als auf dem Konsumgüter- und Fertigwarensektor weiterhin Auftriebstendenzen vorherrschten. Auch für das Jahr 1964 kann mit einer neuerlichen Steigerung der Konjunktur gerechnet werden, wenn auch gerade die steirische Wirtschaft mit ihrer den
Die Handelskammer Steiermark mit ihren sechs Sektionen hatte nach der letzten Zählung zum 31. Dezember 1959 insgesamt 35.544 Mitglieder. Diese Mitglieder besitzen innerhalb der verschiedenen Fachgruppen 59.622 Gewerbeberechtigungen. Von den 35.544 Mitgliedern der Kammer beschäftigten 16.331, also 45,9 Prozent, Arbeitnehmer. In den 16.331 Arbeitgeberbetrieben sind insgesamt 207.288 Arbeitnehmer beschäftigt, die sich aus 154.364 Männern und 52.924 Frauen zusammensetzen. Davon sind 148.982 Arbeiter, 16.636 Arbeiterlehrlinge, 36.684 Angestellte und 4986 Angestelltenlehrlinge. Rund 80 Prozent
Noch um die Mitte des Vorjahres hatte es den Anschein, als würde nun auch die österreichische Wirtschaft die vollen Auswirkungen der Rezession genannten konjunkturellen Baissebewegungen zu verspüren1 bekommen,-: die steirische Wirtschaft, nicht gerade der unwichtigste Bestandteil der österreichischen Gesamtwirtschaft, hatte mit gewissen Absatzsorgen zu kämpfen, aus denen angesichts der bekannten Kapitalarmut der meisten Betriebe weitere Sorgen resultierten. Mit berechtigtem Unmut wurde das geradezu lustlose Tempo registriert, in dem die Verhandlungen um das Zustandekommen einer
Zwei Tatsachen waren es vor allem, welche die Handelskammer Steiermark bereits vor Jahren veranlaßten, den speziellen wirtschaftlichen Problemen des steirischen Grenzlandes erhöhte Aufmerksamkeit zuzuwenden und zunächst im eigenen Wirkungskreis zu versuchen, tatkräftige Hilfsmaßnahmen in die Wege zu leiten:1. Die Umsatzsteuerquote beträgt in den Bezirken des steirischen Grenzlandes pro Kopf der Bevölkerung etwa 320 S jährlich (Radkersburg und Mureck je 314 S, Bezirk Deutschlandsberg 327 S, Finanzamtsbezirk Leibnitz 312 S und Finanzamtsbezirk Feldbach 338 S). Der gesamtsteirische.