Schon vor Wochen präsentierte der Vorsitzende der Kommunistischen Partei Österreichs, Franz Muhri, die Zielvorstellungen seiner Partei für den 5. Oktober. Erstens wolle die KPÖ nach bald 16jähriger Absenz wiederum im Nationalrat vertreten sein, zweitens aber gehe es der KPÖ darum, das Bewußtsein der arbeitenden Bevölkerung in Österreich für ihre wirtschaftliche und gesellschaftliche Lage zu ändern, es imGeiste der marxistisch-leninistischen Lehre z:u indoktrinieren.Die Chancen der KPÖ, am 5. Oktober ein Grunrknandat und — wenn dies gelingt — dann auch noch ein Reststimmenmandat
Im Oktober 1974 prognostizierte das Wirtschaftsforschungsinstitut für das laufende Jahr ein reales Wachstum des Sozialprodukts von immerhin 4,5 Prozent. Diese Prognose wurde in den letzten acht Monaten nun schon das dritte und bestimmt nicht das letzte Mal nach unten korrigiert. Auf Grund der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung in Osterreich und in unseren Nachbarstaaten ist für das laufende Jahr mit einem realen Wirtschaftswachstum von eher unter als über einem Prozent zu rechnen. Das Wirtschaftsforschungsinstitut wird das spätestens nach dem 5. Oktober 1975 in das Bewußtsein der Öffentlichkeit rufen.