Wie lange man auch auf Erden leben mag, niemals wird man aufhörtn1,' übSK Rüßland zu staunetL DiesesiiStaunen begann in- mölh TOndheit tttid erfüllt Weh’noch immet.“ Es gibt kein Land atįfjdįįf’Welf,1dąs überraschender Davon konnte ich mich in Kopan am zweiten Tag nach meiner Rückkehr überzeugen.Während ich Mutter und Galja von dem revolutionären Moskau erzählte, blickte ich aus dem Fenster und sah, wie ein gebeugter, altersschwacher Mönch in staubiger Kutte und abgegriffenem spitzem Käppchen aus dem Wald langsam auf das Gehöft zukam. Er trat ein, bekreuzigte sich vor
Der Dichter Konstantin Paustowskij, von dem wir in unseren „Literarischen Blättern“ („Die Furche“, Nr. 23) bereits einen Beitrag brachten, ist eine der bedeutendsten und eigenwilligsten Persönlichkeiten der sowjetischen Literaturprominenz. Das kam dem westlichen Beobachter schon vor Jahren zum Bewußtsein, als der Dritte Schriftstellerkongreß 2959 in Moskau unter dem bestürzenden Eindruck einer für sowjetische Verhältnisse unerhört scharfen, ja provozierenden Erklärung des Dichters stand. Paustowskij deckte schonungslos die Hindernisse auf, die einer vollen Entfaltung der
Konstantin Paustowskij, geboren 1883, ist einer der bedeutendsten Schriftsteller des neuen Rußland. Unbeeinflußt vom sozialistischen Realismus, zur Romantik hinneigend und daher in seiner Heimat oft heftig kriiisiert, schreibt er eine Prosa, die dem klassischen Stil der großen russischen Prosaisten nicht nachsteht. Seine wahre Meisterschaft erreichte Paustowskij in der autobiographischen Epopöe, in der er das Lied seines Lebens singt. Die Nymphenburger Verlagshandlung, München, bringt in fünf Bänden das Gesamtwerk des russischen Erzählers heraus: „Ferne Jahre“; „Unruhige Nacht“; „Beginn des unbekannten Jahrhunderts“; „Die Zeit der großen Erwartungen“; „Der Wurf nach Süden“. Der folgende Beitrag ist dem 1. Band „Ferne Jahre“ entnommen.