Nach einem Casino-Raub planen "Oceans Twelve" nun - unter der meisterhaften Regie von Steven Soderbergh - gleich drei parallele Coups.Das All-Star Team um Danny Ocean ist zurück - wie immer blendend aussehend, nie um einen coolen Spruch verlegen und noch um einiges stylisher als im ersten Teil, jedoch mit einer ungewohnt großen Portion Selbstironie.Im Jahr 1999 hatten "Ocean's Eleven" mit abgefeimten Tricks und großer Lässigkeit das bestbewachte Casino von Las Vegas geplündert. Nun stürzen sich George Clooney, Brad Pitt, Matt Damon und Co. - unter anderem um die höchst aparte Catherine
Ken Loach gelingt mit "Sweet Sixteen" ein furioses Comeback.Paul Laverty erhielt für seine mittlerweile vierte Zusammenarbeit mit Regisseur Ken Loach, dem ungekrönten König des britischen Arbeiterkinos, nicht nur 2002 in Cannes die Goldene Palme, sondern verhalf damit auch Loach zu einem überaschenden Comeback. Ihr gemeinsames Opus, "Sweet Sixteen", zeigt auf verstörende Weise, wie leicht die Illusionen und Träume Jugendlicher zerstört werden können und wie schnell unbändiger Lebenswille in Hass und Abscheu umschlägt. Loach inszeniert die Erfahrungen des schottischen Teenagers Liam
Steve Martin vertraut auf Altbewährtes: In "Haus über Kopf" kämpft er wieder mit alltäglichen Katastrophen.Es scheint, als wäre Steve Martin die Hollywood-Ideal- besetzung für die Rolle des wohlhabenden und dennoch - oder gerade deswegen - unglücklichen Karrieremannes, dessen Privatleben eine permanente Aufeinanderfolge von Missverständnissen und mehr oder weniger großen Katastrophen ist. Nicht nur in "Der Vater der Braut" mimte er einen solchen, auch in "Haus über Kopf", dem jüngsten Streich von Adam Shankman ("Verliebt, verlobt, verplant"), bleibt ihm dieser Charakter nicht
Die Dokumentation "Life and Debt" zeigt Jamaica in seiner ganzen Zerrissenheit:als Ferienparadies und Opfer der globalisierten Wirtschaft.Man schrieb das Jahr 1965, als Bob Marley in der Orange Street in Kingston, der Hauptstadt seiner Heimat Jamaica, erstmals die Tore zu seiner eigenen Produktionsfirma aufstieß - den Tuff GongStudios.In der jüngsten Tuff Gong-Veröffentlichung, dem Dokumentarfilm "Life and Debt", hätte der König des Raggae mit Sicherheit einen weiteren Schritt hin auf sein Lebensziel gesehen - die Mächtigen dieser Welt auf das Leiden seiner Landsleute hinzuweisen.
"Igby", das Regiedebüt von Burr Steers, besticht als großartig besetzte Ensemble-Komödie.Was bewegt etablierte Hollywoodgrößen á la Jeff Goldblum, Bill Pullman oder Oscarpreisträgerin Susan Sarandon dazu, Nebenrollen im Erstlingswerk eines zweitklassigen Schauspielers anzunehmen? Im Falle von Burr Steers "Igby" (The last days of disco) liegt die Antwort auf der Hand - er arbeitet um Welten besser hinter der Kamera als davor und hat ganz nebenbei auch eine nicht unerhebliche Begabung, was das Verfassen von Drehbüchern betrifft.Die Geschichte rund um den rebellischen Igby Slocumb, der
Extra leichte Kost: So lautet die erste Assoziation zu Dennis Dugan's neuestem Werk "National Security" mit Martin Lawrence und Michael Zach ("Out of Sight") in den Hauptrollen. Für Lawrence, der in "Bad Boys" an der Seite vom Will Smith noch Mitglied einer Anti-Drogen-Spezialeinheit war, reichte es diesmal nur zum Wachdienst-Officer, der, ungeachtet seines niederen Ranges und der damit verbundenen Geringschätzung seiner Person in Polizeikreisen, die kniffligsten Fälle zu lösen weiß. Streckenweise fühlt sich der Zuseher in eine Zeit zurückversetzt, in der noch Bud Spencer und Terence
Mit seinem ersten Spielfilm "Lost and Found" liefert Caspar Pfaundler eine verstörende Studie über das Fremdsein.Als eine Liebeserklärung an die Menschen in Taiwan will Caspar Pfaundler, Regisseur, Drehbuchautor, Kameramann und Hauptdarsteller in Personalunion, "Lost and Found", sein Reisetagebuch mit Kriminalhandlung verstanden wissen. Eine sparsame Liebeserklärung freilich, die mit eigenwilliger Kameraführung und streckenweise langatmigen Dialogen nie vollends in ihren Bann zu ziehen vermag.Der Österreicher Sternfeld (Caspar Pfaundler), von einer Anwaltskanzlei nach Taipeh geschickt,
"Ich habe viel mehr Zeit als Geld und viel mehr Lust als Sex", schreit der Prinz des Understatements, Hubertus von Hohenlohe, am Samstagabend an den Ufern des Kärntner Wörthersees dem noch nicht wirklich enthusiastischen Publikum entgegen. Zur selben Zeit indes, in der Aladin Disco in Bremen, ist die bereits tobende Menge mit ihrem Gastgeber Roberto Blanco einer Meinung, der von einer "Super Party mit super-vielen Künstlern und super-viel Musik" spricht.Es war ein ungleicher Kampf um die Gunst der Fans von leichter Unterhaltungsmusik, der am Samstagabend zwischen ORF und ARD ausgetragen