Landestheater, LinzMit der Inszenierung der "Bakchen" des Euripides im Großen Haus des Linzer Landestheaters gelang Gerhard Willert ein, mit einigen Einschränkungen zwar, doch insgesamt recht beeindruckender Theaterabend, an dem Dionysos, der ja auch ein Gott des Theaters war, gnädig Pate stand.Die Voraussetzung dafür schuf Simon Werle mit seiner geschmeidigen Übertragung aus dem Griechischen - einer Auftragsarbeit des Landestheaters -, die unserem heutigen Sprachgefühl Rechnung trägt. Dennoch bleibt sie für das originale Meisterwerk transparent. Michael Klügl und Philipp Olbeter
Theaterkeller; „Das Attentat“ von Dusty Hughes. (Deutsch von Ingrid Rencher) Hochspannung im Krisengebiet Mittelamerika, Hochspannung auch in der nördlich von Nikaragua angesiedelten Politreportage, die sich in der klugen, reißerische Effekte vermeidenden Regie von Franz Kainrath (und „Keller“-adä-quaten Szene von Heinz Köttel) beklemmend auf das Publikum überträgt. Packend und berührend werden die klischeehaft typisierten Figuren durch das ausgezeichnete Spiel der Darsteller auf der Folie der Realität wettgemacht.Herausragend sind Heinz Fuges (Jenkin) und Gustl Meyer-Fürst