meine mutter hat mir immer blu-men gebracht, als sie kam. sie hat diese blumen von weither gebracht, deswegen betrachte ich worte. wie diese blumen sind sie ein gleichnis, für eine unsägliche mühe, für ein aufgehobensein in einer Schönheit, die Verwendung dieses gleichnisses mag als Ursache gelten, daß die Geschichte vom prinzen schön klingt, obwohl tatsächlich die mißtöne überwiegen.die anordnung der worte ist nämlich unnatürlich wie ein abgesang. die anordnung ergibt eine ergebnis-losigkeit. der augenblick der ent-fremdung ist in der darstellung enthalten, die blumen, die für
ich habe anfangs nicht richtig deutlich gesehen, ich habe die Wirklichkeit verneint, wenn etwas geschehen ist, das ich nicht zu ertragen vermeinte, wurde ich von fieber befallen, ich war in einer hatschi-brat-schi-luftballon-welt zu hause.das krankenhaus ist wie eine festung gebaut gewesen, es ist auf einem hügel gestanden wie eine spielzeugburg. ich habe dort mit meinem kaspar gewohnt und meiner spazierpuppe, ich habe das krankenhaus wegen rotfieber aufsuchen müssen, der kaspar liegt heute verschmutzt hinter den braunen vorhängen meines untermietzimmers, das ebenfalls schmutznecken an den
Das Theater der Jugend präsentiert seinein Publikum „Die Befristeten“ von Elias Canetti, in der Inszenierung von Hermann Kutscher im Theater im Zentrum. Die Aufführungen finden vom 7. bis zum 17. Mai statt.„Die Befristeten“ wurden von Canetti 1952 geschrieben. Das Stück fällt in die Zeit, in der sich Canetti mit dem Problem von Masse und Macht beschäftigte, daher auch das Grundthema: Fatalismus als Massenphänomen, das Verhältnis von Masse und Macht in ihrer Beziehung zum Tod.Das sind freilich thematisch hohe Anforderungen, die Canetti hier seinem Stück und damit auch den