Die Wiener Festwochen 1968 konzentrieren sich künstlerisch auf das komödiantische Volkstheater Europas. Sie bringen, getreu ihrem Motto, das Moskauer Wachtangow- Theater, das Bayerische Staatsschauspiel, die Berliner Staatsoper, das Teatrui de Comedie aus Bukarest, das Berliner Schloßpark-Theater und das Mailänder Piccolo Teatro nach Wien. Die Avantgarde versucht durch die Zurschaustellung junger Bühnen aus Paris, London und New York, aus Prag und Krakau, aber auch einzelner experimentierfreudiger Ensembles aus Österreich, die Fehlmeinung zu korrigieren, daß allein das eher
Die Wiener Festwochen 1967, die 17. in einer erfolgreichen, um wachsende Weltgeltung bemühten Reihe, beginnen am Abend des 20. Mai vor dem lichtumfluteten Rathaus und enden am 18. Juni. Dazwischen liegt ein in seiner Überfülle kaum überschaubares Programm, das ein Motto „Nachbarn an der Donau“ zu binden versucht. Es reicht von der österreichischen Erstaufführung von Joseph Haydns „Orfeo ed Euridice“ mit Joan Suther-land, Nicolai Gedda und Spiro Malas, dem zwölf Orchesterkonzerte umfassenden Mahler-Zyklus und einem Opernfestival, an dem sich neben den Wiener Musikbühnen die