Für Bewegung im Ländle sorgten die Vorarlberger Ge- meinderatswahlen am vergan- genen Sonntag. Der Trend ge- gen Großparteien setzte sich fort: Landesweit verlor die ÖVP ge- genüber 1985 3,8 Prozentpunk- te und landete bei 43,2 Prozent der Stimmen. Die SPÖ erhielt 20,3 Prozent (minus 2,3 Prozent- punkte). Kräftig zulegen konnte die FPÖ, mit einem Plus von 3,3 Prozent erreichte sie satte 12,9 Prozent. Grünlisten legten immerhin 0,9 Prozent zu und halten vier Prozent, sonstige Ge- meinde- und Einheitslisten, tra- ditionell stark vertreten, wuch- sen um zwei Prozent auf 19,4
Dreißig Forderungen stellten die Länder 1985 an den Bund. Das Land Vor- arlberg verdichtete im Frühjahr 1989 diesen Forderungskatalog zu einem acht Punkte Pro- gramm, das sich wie folgt zu- sammensetzt:1. Zentrale Bundesangelegen- heiten sollen dem Land in Form der sogenannten „mittelbaren Bundesverwaltung" übertragen werden: Im Bereich der Wild- bach- und Lawinenverbauung, in der Durchführung des Denk- malschutzes, bei der Entschei- dung über Sesselliftanlagen.2. Dort, wo das Land im Auf- trag des Bundes tätig ist, soll der Bund den Ländern die Kosten voll abgelten und die
Der Nationalstolz wird in Albanien stark gefördert. Beim obligatorischen Kindergartenbesuch tragen Kinder mit viel Pathos nationale Gedichte vom Fortschritt der marxistisch-leninistischen Gesellschaft vor.Auch die Geschichte, insbesondere die des albanischen Feldherrn und Nationalhelden Skanderbeg, der 1444 die Osma- nen beim heutigen Diber schlug, wird glorifiziert. Die angeblich direkte Abstammung der Albaner von den Illyrern wird hervorgehoben, Kinder bekommen nur noch illyrische Namen.Dem forcierten Geschichtsbewußtsein ist es aber zu danken, daß viele Zeugen der kirchlichen