Ein Hauptproblem, das unsere klösterliche Jugend beschäftigt, isrt der Gegensatz zwischen den Anforderungen des Klosterlebens und der Arbeit, die getan werden muß, Apostolat! Das Volk braucht uns! Unsere Klöster müssen priesterliche Arbeitsteams werden! In anderen Orden wieder verschlingt der aufreibende Schulbetrieb alle Kräfte. Man möchte daneben, wie bei der Seelsorge, das Klosterleben mehr als Entspannung sehen (wie der Familienvater seinen Feierabend), nicht als neue Belastung! Der Erhaltung der Schaffenskraft wie auch der Stimmung wäre dies sehr zuträglich.Hören wir wieder die
Wir sind heute eine Kirche im Aufbruch. Eine Kirche, die aus dem Zustand einer langen Erstarrung endlich erwacht. Seit Trient war man vor allem auf Abwehr, auf sorgsame Bewahrung des Bestehenden bedacht. Fortschritt, Änderung, Reform, wie auch jede Kritik am Bestehenden, das alles roch nach Häresie. Bis zum 19. Jahrhundert galt in der Kirche alles Neue als verdächtig. Der bestehende Zustand sollte ein für allemal festgenagelt werden, was einmal dekretiert war, sollte Geltung für ewige Zeiten haben. Jede Bewegung, jeder Schritt, jedes Wort, jede Kleinigkeit war für den Kleriker genau