Was der Psychoanalytiker Freudscher Prägung, der Amerikaner Robert J. Lifton, so alles über „Das Ende der Welt” schreibt und dabei an Gedanken, Forschungen, Apercus, Interviews et cetera dem Papier anvertraut, ist entschieden zuviel, weil schlichtweg oberflächlich und zu wenig, weil der Tiefgang fehlt. Was sollen Reflexionen über „das Selbst, den Tod und die Unsterblichkeit”, wo es ihm im Grunde darum geht, im Rückblick auf die Katastrophen des 20. Jahrhunderts, den Gedanken „vom Ende der Welt positiv zu überwanden und optimistischer in die Zukunft zu blicken.” Am
Die Wikinger hielten um die Jahrtausendwende etwa 300 Jahre lang Europa in Atem -mit Raubzügen, Siedlungsgründungen, Kolonisationen, in deren Verlauf sie sogar in Spanien Fuß fassen und schwunghaften Handel mit Konstantinopel, ja isogar bis Bagdad treiben konnten.Der neue „Weltatlas der alten Kulturen” stellt das wilde Volk der Wikinger in ihrer Geschichte, Kunst und Lebensformen vor. Darstellerisch verbindet der Atlas in gelungener Weise Landkarte, farbiges Bild, Skizze und Zeichnung und informierenden, in bestem Sinn populärwissenschaftlichen Text von hoher Anschaulichkeit.Die im 11.
Jean Genet — von Jean-Paul Sartre und Simone de Beau-voir für die Literatur „entdeckt" - starb einen Tag nach dieser. Während aber de Beauvoir mit Zeremoniell zu Grabe getragen wurde, fand „Saint Genet", wie Sartre ihn nannte, in Marokko seine letzte Ruhestätte.Genet war und ist einer der umstrittensten Autoren Frankreichs im 20. Jahrhundert: Streuner, Dieb, Homosexueller sind nur einige der „Koseworte". Die meisten seiner Gedichte, seine fünf großen Romane, seine abendfüllenden Theaterstücke hatte er bis 1948 überwiegend im Zuchthaus auf Packpapier geschrieben.
Das Leben des heiligen Franziskus, die verscliiedenen Stationen seines Lebensweges, wird durcli Fresiten und Tafelbilder berühmter Maler veranschaulicht.
Woher stammen die Indianer und Eskimos? Wann wanderten sie in die Neue Welt ein? Was wissen wir aufgrund archäologischer Forschungen über ihre kulturelle Entwicklung?Aus souveräner Kenntnis faßt der in Kalifornien lehrende Archäologe und Anthropologe Brian M. Fagan die Ergebnisse über die Vorgeschichte Amerikas zusammen. Diese Geschichte reicht immerhin von der Besiedlung vor 15.000 Jahren bis zur europäischen Landnahme. Die ersten Bison) äger der Prärien, die Bewohner der Arktis, die Küstenfischer und die Pueblo-Kulturen werden ebenso beschrieben wie die ersten städtischen
Das 500-Jahr-Gedenken der sogenannten Entdeckung Amerikas ist vorüber und Lateinamerika scheint angesichts der Probleme, die Europa mit sich selbst hat, wieder in weite Feme gerückt.Im besten Sinne aufrüttelnde Reportagen - ohne jede Sensationshascherei -über die Kulturen der Inka, Maya und Azteken liefert der Kulturjournalist Hans-Joachim Löwer, unterstützt vom Fotografen Holger Vogt.Unter dem bezeichnenden Titel „Wir sind noch nicht gestorben" stellt der Autor Hans Joachim Löwer in 20 „Berichten" die Situation von „Einst" (also zur Zeit der spanischen Eroberungen)
Der Terroranschlag auf die Uffizien hat weltweite Empörung hervorgerufen. Sie beherbergen immerhin die reichste Sammlung italienischer Renaissancekunst auf der ganzen Welt, es ist auch das meistbesuchte Museum Italiens.In einer Serie neuer, eigens angefertigter Aufnahmen stellen die Direktoren Luciano Berti, Anne Maria Petrioli-Toffani und Caterina Caneva ihr Museum vor: Der erste Teil der 370 Abbildungen umfaßt die Kunst in der Tosca-na vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert, der zweite Teil präsentiert die Schulen des übrigen Italien und Europas.Giotto, Raffel, Botticelli, Michelangelo
Als 1879 in der Höhle von Altami-ra die Felsmalereien entdeckt wurden, löste dieser Fund Erstaunen aus: Es war das erste Zeugnis einer bis dahin kunst-geschichtlich nicht wahrgenommenen Epoche. Seither mußten, durch weitere Funde belegt, die Anfänge der künstlerischen Betätigung des Menschen um Zehntausende Jahre zurückdatiert werden.Der Prähistoriker Denis Vialou, Mitarbeiter am Musee dTiistoire naturelle in Paris, schafft mit dem Band 37 der Reihe „Universum der Kunst” einen ersten Überblick über die prähistorische Kunst. In einfühlsamer Kennerschaft vermittelten seine
Die Geschichte der griechischen Kunst umspannt von der Vorgeschichte bis in die nachbyzantinische Zeit eine Ära von mehreren tausend Jahren. Derüberwie-gende Teil der Kunstschätze ist im Lande geblieben und kann daher „nur" in griechischen Museen bewundert werden.Unter der Leitung namhafter Museumsdirektoren und vor allem des Kunsthistorikers Mano-lis Andronicos entstand ein in Text und Bild vorzüglich ausgestatteter Band, der zehn der größten griechischen Museen und ihre wertvollsten Schätze vorstellt. In mehr als 400 Farbaufnahmen werden das National-, das Akro-polis-, das
Innerhalb der Edition „Ars antiqua - Große Epochen der Weltkunst" liegt nun der zweite Band über die „Europäische Kunst im 19. Jahrhundert" vor - er umfaßt die auch das 20. Jahrhundert noch entscheidend prägenden Stilformen wie Realismus, Klassizismus, Impressionismus, Symbolismus und Jugendstil. Aber auch die Entdeckung der Fotografie als künstlerischer Ausdruck, Architektur und Kunstgewerbe werden gebührend dargestellt. Zeitlich beschränkt sich dieser Band auf die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts, nachdem der erste bereits dem Zeitraum von 1780 bis 1850 gewidmet
Eine Veranstaltung dieses Namens dokumentiert die erste gemeinsame Tagung von Philosophen und Kulturwissenschaftlern aus Bratislava und Wien nach den Veränderungen vom November 1989. Sje fand auf Initiative des Vorstands des Philosophischen Instituts Bratislava, Miroslav Marcelli, und des Wiener Philosophen Erwin Waldschütz statt.Der Titel sollte mehr als ein Motto sein. Er sollte die Erwartung und Bereitschaft signalisieren, sich von dem überraschen und einnehmen zu lassen, was sich .jenseits" dessen auftut, was ohnehin bekannt vorausgesetzt werden darf, um so den Boden zu legen für
Überblickswerke hinterlassen oft genug einen etwas schalen Geschmack: dem Kenner der Materie bieten sie kaum Neues, dem weniger informierten „Laien" sind sie zu voluminös. „Die Kunst des Abendlandes - von der Antike bis zur Gegenwart" entkräftet dieses Vorurteil einerseits durch Inhalt und Aufbau und anderseits durch die pädagogische Gestaltung, die überhaupt erst Kunstverstehen ermöglicht.Alleine die leserfreundliche Gestaltung rechtfertigt die Übersetzung aus dem Englischen. Die Herausgeberin, Denise Hooker, gestaltete nämlich 1989 die sehr erfolgreiche BBC-Serie