Erwin Ortner, Gründer und künstlerischer Leiter des Arnold Schoenberg Chores, führte im Musikverein mit den Solisten Monika Frimmer (Hanna), Herbert Lippert (Lukas) und Reinhard Hagen (Simon) Joseph Haydns Oratorium „Die Jahreszeiten" auf. Das Orchester, das Salzburger Barockensemble, hat sich bei der Suche nach den ursprünglichen Klangstrukturen der historischen Aufführungspraxis bereits einen großen Namen erworben. So erklang die Komposition fernab jeder romantisierenden Tradition. Klar in der Tongebung, sparsam bei der Verwendung von Streichervibratos, zeigte Erwin Ortner
Kraftvoll-energische Klänge bestimmten den Abend der Wiener Symphoniker unter Peter Keuschnig im Wiener Musikverein. Mit Mendels-sohn-Bartholdys Ouvertüre zum „Sommernachtstraum", Strawinskys „Feu d'artifice" und Prokofjews Suiten aus dem Ballett „Romeo und Julia" zeigten Orchester und Dirigent durch spürbare Energie und Lebensfreude ihre gute Verbindung. Doch auch ohne plakative Effekte konnte das Orchester mit Weberns „Im Sommerwind" durch souverän geführte Gesanglichkeit und sensible Ruhe überzeugen. Unumstrittener Höhepunkt war jedoch Prokofjews „Romeo
Elastische Anpassung an die Tatbestände ist für jeden initiativen Exportkaufmann des Westens eine bleibende Aufgabe. Vor zwei Jahrzehnten bedeuteten die Tauschgeschäfte (Barter, Ware gegen Ware) für den Westen eine kaum überwind-liche Barriere. Clearing und Kontingente in starren zweiseitigen Verträgen gab und gibt es zwischen West und Ost auch heute. Schließlich darf man nicht vergessen: Der gesamte blockinterne Handel Osteuropas spielt sich immer noch bilateral und im Clearingwege ab. Zum Unterschied von der westlichen Welt nicht auf Dollarbasis, sondern auf Rubel-Verrechnungsbasis.
Zwei Künstler aus Wien hatten Gelegenheit, in der Landeshauptstadt von Tirol ihre Arbeiten zur Schau zu stellen. Im Kunsthistorischen Institut der Universität Innsbruck zeigte der 1923 in Wien geborene Johannes Wanke 45 Holzschnitte. Der Künstler, der sich vorwiegend als Holzschneider einen Namen machen konnte, verfügt über einen stark ausgeprägten Sinn für die Kraft, die dem Holz innewohnt, für das organische Gewachsensein des Materials. Indem er auf die ursprüngliche Wirkung der xylogra-phischen Kunst zurückgreift, geht er auch noch über die Bestrebungen der expressionistischen
Während der baulichen Erweiterungsarbeiten des Teehauses im Kleinen Hofgarten zu Innsbruck, das 1951 in einen Ausstellungspavillon der Tiroler Künstlervereinigung umgestaltet wurde und bis zum vergangenen Jahr zahlreichen Malern, Graphikern und Plastikern Gelegenheit zur Ausstellung ihrer Arbeiten bot, ruhte bis zum Herbst dieses Jahres die Ausstellungsmöglichkeit an dieser Stelle.Um so dankenswerter wurde es von Künstlern und Publikum begrüßt, daß der gut beleuchtete Gangtrakt des Kunsthistorischen Instituts der Universität Innsbruck für Ausstellungen zur Verfügung gestellt werden
Der Salzburger Hugo Schwarz stellt in der Innsbrucker Handelskammer die malerischen Früchte einer Reise nach Israel aus. Sie zeigen den Künstler bereits als selbständig ausgeprägte Malerpersönlichkeit von starkem, bei Matisse, Kokoschka und Rouault geschultem Farben- und Formempfinden. Besondere Leuchtkraft erreichen jene Bilder, deren Farben sich von schwarzem Grund abheben (.Jaffa”, „Kreuzfahrer vor Jerusalem”). Am mehrfach abgewandelten Thema „Bileam und der Engel” läßt sich auf interessante Weise die Entwicklung einer Bildidee verfolgen.Im Hofgarten schließen wir erstmals
Der Neubau der im Krieg zerstörten Medizinischen Klinik in Innsbruck bietet auch den Künstlern mannigfache Aufgaben, für die ein offener Wettbewerb mit fachlicher Jury ausgeschrieben worden war. Der Vorstand der Klinik, Univ.-Prof. Dr. Hittmair, hat nun nachträglich den interessanten Versuch unternommen, einmal das Publikum durch Stimmzettel die in einem Saal der Klinik vereinigten Entwürfe malerischer und plastischer Art (für einen Brunnen) gewissermaßen nachjurieren zu lassen bzw. die Reihenfolge der . am besten gefallenden Arbeiten festzulegen. Hittmair ging vom Gedanken aus, es