Sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene ist die Währungspolitik stärker in den Mittelpunkt der Diskussionen gerückt. Diese Entwicklung ist zu begrüßen, auch wenn die Ansichten fallweise stark differieren und die einzelnen Standpunkte nicht immer frei von subjektiven Interessen verfochten werden. Die Hauptpunkte, auf die sich die Erörterungen konzentrieren, sind im einzelstaatlichen Bereich die Richtigkeit des währungspolitischen Kurses und auf weltweiter Ebene die Frage, inwieweit das gegenwärtige internationale Währungssystem reformbedürftig ist.Während letztere Frage
Das Bild der dynamischen Wirtschaft im 20. Jahrhundert ist eng mit einem Entwicklungsprozeß verbunden, dessen Charakteristikum in den östlichen Ländern der Planwirtschaft mit Selbstverständlichkeit und Wohlgefallen, in den freiheitlichen Ländern des Westens aber mit Unbehagen verfolgt wird: dem wachsenden Einfluß der öffentlichen Gebarung und dem steigenden Anteil der öffentlichen Hand am Sozialprodukt. Diese von Adolph Wagner auf finanzpolitischem Gebiet als Gesetz des wachsenden Staatsbedarfs genannte Entwicklung hat neben sozialpolitischen Auswirkungen, auf die hier nicht näher
Zwischen dem Prinzip der persönlichen Freiheit des einzelnen und dem wirtschaftspolitischen Vorgang der Integration Europas gibt es eine Vielzahl äußerst entscheidender Querverbindungen. Wollen wir die Integration vom Standpunkt der Freiheit des einzelnen Österreichers wie auch Österreichs betrachten, so scheinen einige grundsätzliche Überlegungen, die heute jedermann anstellen sollte, mehr denn je am Platze.Zunächst haben wir die Freiheit, am wirtschaftlichen Integrationsprozeß Westeuropas teilzunehmen. Wir haben auch die Möglichkeit, uns beiseitezustellen und nicht mehr Bestandteil