Frank Brady spekuliert nicht, er zitiert lieber. Selbst die absurden Tiraden Bobby Fischers sind nachzulesen und zeigen das Weltbild des rätselhaften Schachmeisters. Fast wie ein Pop-Star verehrt, verwandelt er sich zum Antisemiten und Amerika-Hasser. Anstatt auf dem Höhepunkt seines sportlichen Erfolges, Reykjavík 1972, zu verharren, zeichnet der New Yorker Kommunikationsprofessor den ganzen Lebensweg nach.In den Blick gerät so auch das typische Schicksal der hochgebildeten Mutter Fischers, die in den USA als Krankenschwester arbeiten musste. Dass Bobby Fischer nicht zu ihrem Begräbnis
Wer erwartet hatte, Mozarts „Entführung” traditionellerweise in einer Inszenierung im Geiste der Commedia dell'arte vorgesetzt zu bekommen, staunte über diese zweite Salzburger Festspielpremiere nicht wenig. Für Johannes Schaaf und seinen Bühnenbildner Andreas Reinhardt ist Mozarts „Reformwerk im jose-phinischen Geist” ein Dokument radikaler Aufklärung, ein Sturmund-Drang-Stück im Geiste des jungen Goethe und ein Spiel voll moderner Probleme. Daß in dieser Aufführung kaum Platz ist, das fröhlich-naive Singspiel des Librettisten mit den komischen Pointen zu inszenieren, wird
Nach eineinhalbjähriger lebhaftester Diskussion und Aktivität in den beteiligten Kreisen hat nunmehr der Nationalrat das Hochschultaxengesetz beschlossen. Zwei Extreme sind darnach einander gegenüberzustellen:Der Erfolg des Geschehens besteht in der Vervierfachung des Kollegiengeldes aller Hochschullehrer, der fühlbaren Erhöhung der Remunerationen für Lehrbeauftragte und in der Sicherung eines angemessenen Prü-fungshonorares; den Hochschülern kommt die gesetzliche Neuordnung des Ermäßigungssystems nach sozialen Grundsätzen zugute. Alle genießen den Vorteil einer umfassenden