Volkstümlich würde man sagen, daß in den Beziehungen zwischen dem Vatikan und vielen Theologieprofessoren „der Wurm drinnen" ist. Kaum eine Woche vergeht, ohrie daß die latenten Spannungen zwischen Rom und Theologen Ausdruck finden. Auf den alten Satz „Roma locuta, causa finita" (Rom hat gesprochen, die Sache ist erledigt) kann man sich auch nichtmehr verl!!S????m,$????,it iμt·i!????????ntμ" ,1989 in der v???? über -200 Theologen im deutschen Sprachraum unterzeichneten (und später von weiteren 450 Theologen in Westeuropa unterstützten) „Kölner Erklärung" (FURCHE 7 / 19 89 )
Alljährlich Ende Juni steht Osterreichs Kirche im Zeichen der Priesterweihen. Weniger bekannt ist: Fast zugleich erleben auch die am Seminar, für kirchliche Berufe in WienOber- St.-Veit ausgebildeten Pastoralassistent(inn)en (es gibt auch universitär ausgebildete) ihre „Sendungsfeier".Der für das Seminar zuständige Referent in der Österreichischen Bischofskonfer????nz, der Salzburger Weihbischof Jakob Mayr, betonte jüngst aus diesem Anlaß gegenüber den 27 diesjährigen Absolventen (davon drei Fernkursteilnehmer, die nicht im Seminar wohnten), daß die Kirche „ viel, viel mehr als
Wie kommt es, daß i n einer deutschen katholischen Zeitung, im „Rheinischen Merkur/Christ und Welt" , plötzlich Passagen aus dem Protokoll der Österreichischen Bischofskonferenz auftauchen? Gezielte Indiskretion? „Enthüllungsjournalismus"?Das brisante an dieser Veröffentlichung ist natürlich auch der Inhalt des Textes, der immerhin längst Vermutetes (zum Beispiel, daß Unterzeichner der kritischen „Kölner Erklärung" in Rom auf einer „schwarzen Liste" stehen und daß Österreichs Bischöfe unterschiedlichere Positionen in manchen Fragen einnehmen, als sie nach außen erkennen