Die enge Bindung, die zwischen der Scala in Mailand und dem erbeingesessenen PatrizieiTum dieser Stadt besteht, ist in der Geschichte europäischer Opernhäuser einmalig. Mit Recht gilt daher der „Teatro alia Scala“ als der sichtbare Ausdruck der Kultur dieser Gesellschaft. Er erstand in politisch bewegter Zeit, in einer Epoche fremdländischer Besetzung, und ist im zweiten Weltkrieg auch während einer solchen verratet worden.Die Fremdherrschaft allerdings ist ein Geschick, das Mailand in seiner Vergangenheit Jahrhunderte hindurch mit dem übrigen, ungeeinten Italien teilen mußte.
Vor einiger Zeit ging die Nachricht vom Tode Manuel de Fallas, Spaniens bedeutendstem zeitgenössischen Komponisten, durch die Weltpresse. Er starb in Cordoba, in Argentinien, wo er drei Monate nach Ausbruch des zweiten Weltkrieges liebevolle Aufnahme und Ruhe für seinen todkranken Körper gefunden hatte. Nordamerika hatte ihn oft eingeladen. Als er sich endlich entschloß, sein geliebtes Heim in Granada zu verlassen, wählte er Argentinien, wo er in dem Dirigenten und Komponisten Juan Jose Castro einen warmen Freund wußte. Am 23. November 1946 sollte er 70 Jahre alt werden, doch sind die