Es war sicherlich ein Liederabend der Spitzenklasse, den Marjana Lipovsek und Rudolf Buchbinder (Klavier) in der Stiftskirche Ossiach gaben.Und trotzdem fehlte das gewisse Etwas, das letzte Quentchen an Intensität. Rudolf Buchbinder war nur ein sehr guter, nicht aber ein aufregender Begleiter, der zwar für ein sangbares Tempo sorgte, dem aber vor allem bei den Strauss-Liedern „Allerseelen” und„Morgen” an Eigenem mangelte.Marjana Lipovseks Domäne sind wohl die Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn” von Gustav Mahler. Sie boten den technischen und musikalischen Höhepunkt des Abends
Die Tatsache, daß das Kunsthochschulgesetz seine schützende Hand über Musikhochschulen und Hochschulen der bildenden Künste hält, hat positive wie auch negative Seiten. Ist es etwa nicht notwendig, die Kunsthochschulen zu reformieren? Sicher, aber hier liegen die Dinge ein wenig anders.Zunächst besteht zwischen dem Studierenden und seinem Lehrer eine viel engere Beziehung und daraus ergibt sich eine viel größere Verantwortung dem Studenten gegenüber.Hier müßte eine Reform vor allem einhaken: Viele Professoren sind durch Lehraufträge an anderen Hochschulen schon rein zeitlich nicht
Die Stuttgarter Philharmoniker konzertierten beim Carinthischen Sommer im Villacher Kongreßhaus mit dem Tanz-Rondo für Orchester von Gottfried von Einem und dem zweiten Violinkonzert von Sergej Prokof-jew mit dem jungen Geiger Benjamin Schmid. Orchester und Solist kämpften sich tapfer durch das auf jeder Linie schwierige Stück, wodurch insbesondere der Solist für den Ausdruck nicht mehr ausreichende Kräfte fand. Dafür trumpften die Stuttgarter mit Beethovens „Eroica" auf, der Dirigent Carlos Kalmar ungeahnte Farbenpracht zu geben vermochte.Leider schlecht besucht war der
Bei der Konzert-Planung in der Stiftskirche Ossiach muß der nachbarländische Krieg Pate gestanden haben. Am Himmelfahrtstag agierten unter dem Motto „Das Liebste hat der Krieg genommen“ Robert Holl und Michael Heltau und sorgten für Atmosphäre. Holl brillierte mit Liedern von Schumann und Schubert-dessen „TodOs-kars“ erwies sich als besonderer Höhepunkt. Holl bot auch eine Eigenkomposition über ein Trakl-Gedicht.Nach der Pause brachten die Mezzosopranistin Ulrike Finder, der Tenor Robert Brooks und der Kaufmännische Gesangverein Villach die Sieben Gesänge aus Walter Scotts
Gelegentlich mache ich mir darüber Gedanken, was ich wohl in meinem „gelernten Beruf Touristik-Kaufmann bis jetzt erreicht hätte. Aber es ist entschieden. Ich bin drauf und dran, eine - hoffentlich gute - Sängerin zu werden. Diese Entscheidung war allerdings nicht so einfach. Man glaubt nicht, wie viele Steine einem in den Weg gelegt werden können.Meist glauben die Eltern, daß ein sogenannter ordentlicher Beruf in der heutigen Zeit noch immer viel sicherer sei als eine - vielleicht nie stattfindende - künstlerische Laufbahn. Mit klaren Folgen: Unterstützungen wie Taschengeld werden
Tosenden Applaus erntete das Budapester Festival Orchester beim Carin-thischen Sommer unter Ivan Fischer, der sein Orchester mit straffen Zügeln leitete, aber nie vergaß, Weichheit und Romantik miteinzubinden. So begann der Abend mit der Konzertou-verture „Karneval" op. 92 von Antonin Dvorak.Es folgte Beethovens Klavierkonzert Nr. 4, G-Dur, op. 56, gespielt von Dezsö Ränki. Der Pianist, der einen Höhepunkt im Carinthischen Sommer setzte, zeichnete sich durch Musikalität und hervorragende Technik aus und ließ es nie an Harmonie mit dem Orchester mangeln. Beethovens Symphonie Nr.
Die „Wiener Virtuosen" hinterließen einen fabelhaften Eindruck beim Publikum. Das Ensemble, bestehend aus Wiener Philharmonikern, spezialisierte sich auf eher ausgefallene Stücke. Und wieder boten sie Ungewöhnliches.Im Rahmen des Zyklus „Dvorak und..." - Wege zur Freiheit bildete vor allem „Mlädi" (Jugend), eine Suite für Bläsersextett von Leos Janacek, einen Höhepunkt. Aber auch „Petite Symphonie B-Dur für 9 Bläser" von Charles Gounod und „Serenade d-moll für Bläser, Violoncello und Kontrabaß, op. 44" von Antonfn Dvorak konnten sich hören
Schon seit einem Jahrzehnt ist Eggenburg im Waldviertel für Fans einspuriger Kraftfahrzeuge ein Begriff. Seit Juni 1981 verfügt die Stadt über ein Motorradmuseum. Untergebracht in einem Gebäude, das um die Jahrhundertwende als Feigenkaffee-Fabrik diente und zuletzt eine Kfz-Berufs-schule beherbergte, bemüht sich das Museum, die Entwicklung des Motorrades von den Anfängen bis heute lückenlos zu präsentieren.In angenehmer und trödlerhaft anmutender Atmosphäre sind, da es sichtlich an Platz mangelt, Ausstellungsstücke eng zusammengepfercht, die Sicht auf weiter hinten stehende