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Musikalität und Technik
Tosenden Applaus erntete das Budapester Festival Orchester beim Carin-thischen Sommer unter Ivan Fischer, der sein Orchester mit straffen Zügeln leitete, aber nie vergaß, Weichheit und Romantik miteinzubinden. So begann der Abend mit der Konzertou-verture „Karneval" op. 92 von Antonin Dvorak.
Es folgte Beethovens Klavierkonzert Nr. 4, G-Dur, op. 56, gespielt von Dezsö Ränki. Der Pianist, der einen Höhepunkt im Carinthischen Sommer setzte, zeichnete sich durch Musikalität und hervorragende Technik aus und ließ es nie an Harmonie mit dem Orchester mangeln. Beethovens Symphonie Nr. 7, A-Dur, op. 92, bildete den letzten Programmpunkt des Abends.
Mit einem der schönsten Kammermusikstücke, dem Quartettsatz in c-moll, D 703 von Franz Schubert, begann das Konzert des Wiener Streichquartetts in der Stiftskirche Ossiach. Kleine Ungenauigkeiten waren vielleicht dem Umstand zuzuschreiben, daß das Werk als Einleitung gespielt wurde. Beim Streichquartett in Es-Dur, op. 51 von Antonin Dvorak harmonierten die Musiker dann zusehends sowohl im weichen Klang als auch in der Rhythmik der tanzähnlichen Themen. Den Höhepunkt des Abends bildete das Klavierquintett in Es-Dur, op. 44 von Robert Schumann. Jasminca Stancul, die Gewinnerin des Beethoven-Wettbewerbs 1989, fügte sich dem Wiener Streichquartett vorzüglich ein, glänzte in den Solopassagen mit ihrer Technik.
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