Die gesamtwirtschaftlichen Folgen der Energiekrise sind auch heute, 100 Tage nach ihrem Ausbruch, noch nicht zu übersehen. Zunächst soll die aktuelle Energiekrise im Zusammenhang mit den von den Zukunftsforschern behaupteten „Grenzen des Wachstums“ beurteilt werden; kurzfristig haben wir dabei zu berücksichtigen, daß der Ausbruch der Energiekrise in eine Phase der Konjunkturabschwächung fällt.
1972 wird sich die osterreichische Wirtschaft mit groBen Problemen konfrontiert sehen. Nach auBenhin gilt es, der importierten Inflation und den exportverteuernden Auswirkun-gen der Wahrungskrise entgegenzu-treten. Bei den Integrationsverhand-lungen muB eine Losung gefunden werden, die eine biskriminierung wichtiger bsterreichischer Produk-tions- und Exportzweige ausschlieBt. , Im Inneren gilt es, die Predskosten-entwicklung unter Kontrolle zu hal-ten.Durch eine Milderung der Steuer-progression, die selbstverstandlich den Selbstandigen ebenso zugute kommen miiBte wie den Arbeitneh-mern, konnte
Im Zeitalter der Automation, der Elektronik und der Atomkraft, aber auch des Zusammenschlusses von Großuntemehmungen zu Industriegiganten, Warenhaus- und Bankkonzemen, deren wirtschaftliche Machit sich vielfach nicht nur über Länder, sondern auch über Kontinente erstreckt, steht der kleine oder mittlere Betrieb des Gewerbes keineswegs auf verlorenem Posten — im Gegenteil, gerade die moderne Industriegesellschaft bietet ihm viele neue Entwicklungsmöglichkeiten. Diese Chancen fallen den „Kleinen“ allerdings nicht wie reife Früchte in den Schoß: sie müssen vielmehr vom Unternehmer