Am 9. Dezember bringt das Volkstheater als vorletzte Premiere des Kalenderjahres William Shakespeares „Timon von Athen“ in der freien Nachdichtung und Spielfassung Manfred Vogels heraus. Es ist das erste Mal, daß das Stück nach dem Krieg auf der Bühne erscheint. Sowohl der Regisseur wie auch der Bühnenbildner sind Griechen. Wir sprachen mit dem in seinem Lande meistbeschäftigten, 1940 geborenen Spiros Evangelatos.
Zum erstenmal geschah es in der Geschichte des Wiener Staatsopern-balletts, daß es von einem internationalen Festival von so großer Bedeutung eingeladen wurde, und dies noch dazu, daß der österreichische Staat diese Gastspielreise besonders zu subventionieren gehabt hätte. Das Wesentliche an diesem Ereignis aber war der durchschlagende künstlerische Erfolg, den das Wiener Ballett mit allen seinen Produktionen so beim Publikum, wie bei der Presse erzielen konnte.Unter der Leitung des Balilettdirektors Aurel von Milloss brachte das Wiener Ensemble acht Ballette zur Aufführung, jedes davon
Zur Wiener Festwochenaufführung von Pirandellos „Heinrich IV.“ durch das Burgtheater bringen wir folgendes Gespräch, das Säri Juhäsz in den dreißiger Jahren in Rom mit Luigi Pirandello führte. Das Interview erschien zuerst in einer ungarischen Wochenzeitung anläßlich der Budapester Premiere von „Heinrich IV.“; die deutsche Übertragung stammt von der Verfasserin.Wo in Rom aus der prächtigen Villenstraße Via Nomentana die Via Antonio Bisio abzweigt, wohnte in den dreißiger Jahren dm Hause Nummer 15 Luigi Pirandello, der ungekrönte König der italienischen Literatur.