Anläßlich der feierlichen Einführung des Kreuzbildes in das brasilianische Abgeordnetenhaus hielt der republikanische Abgeordnete M u n h o z da Rocha, der erste Sekretär des Hauses, eine Rede, deren grundsätzliche Umrisse auch außerhalb Brasiliens besondere Beachtung verdienen:Man sagt, wir, die Südamerikaner, hätten die Aufgabe, eine Art von Zivilisation zu verteidigen, die man die des europäischamerikanischen Menschen nennen könnte; die Hand des Europäers sei schwach geworden, sie könne nicht mehr die Last für die Aufrechterhaltung alter Erbgüter ertragen, einer Tradition, die
Über der Welt .liegt eine Tragik ohnegleichen. Der Frieden hat den Frieden nicht gebracht, und je lauter sich das tägliche Spek-takulum der Uneinigkeit, der gegenseitigen Befehdungen und Drohungen vor den Völkern vollzieht, je deutlicher schon wieder Macht und Gewalt an die Stelle des Rechtes, der Billigkeit und des Yersöhnlichkeits-willens zu treten scheinen, desto schwerer wird es, die Feuerbrände völlig auszutreten, die den letzten Krieg entzündet haben, weil sie sich stets aufs neue an dem geschehenden Unrecht und dem Zwist der Großen entflammen.Man kann nicht mehr verkennen, daß
Am gleichen Tage, da die letzte Nummer der „Furch e“ hier eintraf, las ich in einerkleinen Notiz, es sei dem großen Freunde der Indianer, General R o n d o n, gelungen, die Chavantes, einen der Indianerstämme vom Stromgebiet des Araguay-Tocantins, zu einer friedlichen Begegnung mit einer Kommission von Weißen zu bringen. Die Chavantes waren 150 Jahre lang den Weißen — und man muß nach den Erfahrungen der Chavantes sagen: mit Recht — aus dem Wege gegangen. Zu gleicher Zeit kommt aber auch schon die Nachricht von dem neuerlichen Abbruch der Beziehungen und von Feindseligkeiten, die