Haus-und HofbauAnas Söhne und Töchter leben in Österreich. Zwei sind Bauunternehmer, eine ist Krankenpflegerin. Sie selbst ist Bäuerin in Negre¸sti. Während der Heimurlaube werden Villen gebaut.Ana Tat steht früh auf, füttert das Vieh und macht sich auf den Weg zu ihrem ersten Haus. Die frisch gestrichene Fassade mit abgedunkelten Fenstern und Doppelverglasung hebt sich von dem ländlichen Hintergrund aus Wiesen und Heuhaufen ab. Aus einem schweren Schlüsselbund sucht Tat den passenden Schlüssel. Die Eingangstür geht auf. Es ist Hochsommer, doch aus dem großzügigen Wohn-und
Live übertragen in allen Fernsehsendern segnen die Priester das Volk, nach 40 Tagen Fasten verkünden sie an allen Ecken der rumänischen Hauptstadt Bukarest aus den Lautsprechern die Auferstehung Christi. Die beeindruckende Lichtzeremonie mit byzantinischen Hymnen zieht mitten in der Nacht hunderttausende Menschen an. Bereits in der Woche vor Ostern waren die Kirchen in Rumänien wieder so rappelvoll, dass die Notärzte mehrmals intervenieren mussten. Gläubigenschwund? Fehlanzeige! Vor allem in den Dörfern, wo fast die Hälfte der Bevölkerung Rumäniens lebt, können die Geistlichen
Ab 1. Jänner 2014 dürfen Bulgaren und Rumänen in Österreich arbeiten. Hetzer schüren die Angst vor "massiver Arbeitsmigration“. Kritiker meinen, die heimische Politik habe sich nicht ausreichend auf die neue Lage vorbereitet.Es ist ein Reizthema, das Politiker in Deutschland und Österreich bereits seit Monaten auf die Agenda bringen: Ab 1. Januar 2014 genießen Bulgaren und Rumänen die volle Freizügigkeit, sie haben also freien Zugang zum EU-Arbeitsmarkt. Und damit steigt die Angst vor sogenannten Armutseinwanderern: "Einige Länder haben ein großes Problem, nämlich dass die
Seit Dezember gilt in Ungarn ein Gesetz gegen Obdachlose auf öffentlichen Plätzen. Wer die Orte "sachfremd nutzt“, wird bestraft. Das Problem löst man damit nicht - im Gegenteil.Auf dem Blaha-Lujza-Platz, einem der zentralen Verkehrsknotenpunkte der Stadt, stehen an diesem milden Samstagnachmittag Dutzende Bedürftige Schlange. Sie warten auf eine warme Mahlzeit, die ihnen christliche Hilfsorganisationen regelmäßig anbieten. Aus den Lautsprechern ertönen immer wieder die gleichen Bibelverse. Eine Frau schüttet rötliche Bohnensuppe in Plastikschüsseln und verteilt sie, zusammen mit
In der moldawischen Hauptstadt Chisinau ist die deutsche evangelische Kirche verschwunden, doch Einheimische haben die Tradition wiederbelebt und das religiöse Leben neu begonnen.Chisinau - Anna Dragan empfängt ihre Gäste im Tiefparterre des Plattenbaus, der schlichte Saal wirkt aufgeräumt, auf den Plastiktischen stehen Kaffee und Kekse. In der moldawischen Hauptstadt ist es noch sommerlich warm. Von der lauten, staubigen Straße aus sehen die Räume eher wie ein kleiner Laden oder wie ein Lokal aus. "Willkommen in der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Sankt-Nikolai“, erklärt die
Eine heftige Diskussion um die Rolle Rumäniens als Verbündeter Hitlerdeutschlands spaltet das Land. Rumäniens Präsident Ba˘sescu polarisiert mit nationalistischen Rechtfertigungen.Ein Interview des rumänischen Präsidenten Traian Ba˘sescu sorgte vor Kurzem für einen politischen und diplomatischen Skandal: Der Staatschef behauptete, dass die rumänische Beteiligung an dem Nazi-Angriff auf die Sowjetunion vor 70 Jahren aus nationaler Perspektive gerechtfertigt gewesen sei. Er selbst hätte an der Stelle des faschistischen Diktators Ion Antonescu den gleichen Befehl erteilt.Unter der
Mancher osteuropäische Bürger fühlt sich angesichts des 85 Milliarden-Kredits an Irland an das eigene Land erinnert. Denn zumindest Lettland, Ungarn und Rumänien haben schon im ersten Krisenjahr vom internationalen Währungsfonds Kredite angesucht. Wie geht es diesen Volkswirtschaften heute? Trotz wichtiger Unterschiede ist die Wirtschaftslage in Irland der in den drei Ländern Osteuropas in vielerlei Hinsicht ähnlich. Alle vier Länder hatten vor der Finanzkrise einen Immobilien- und Kreditboom erfahren. Noch 2008 drängten sich die Konsumenten in Bukarests Supermärkten, denn beim Kauf