Die Gespanne muten eigentümlich an: Kräftige Burschen zerren um die Wette mülltonnenartige Einachser mit ihren Partnern gegen das Ziel. Johlende Zuschauer feuern die Kämpfer an. Es ist ein wahres Hallo — und nennt sich „römisches Wagenrennen“. Der Ort der Szene heißt Xanten am Rhein, genauer „Archäologiepark Xanten“. Das Motto lautet „Wiederbelebung“ oder zeitgeistkonform „Animation“ der römischen Antike.Keiner der Besucher (im vergangenen Jahr waren es rund 300.000) kann hier dem Irrtum unterliegen, die alten Römer hätten in Grundrißfundamenten gelebt und gebadet.
In den vergangenen zwanzig Jahren hat in der größten archäologischen Landschaft Österreichs —im Raum der einstigen Metropole Oberpannoniens, Carnuntum — die Entwicklung Unwiederbringliches der Zerstörung und dem Verfall preisgegeben. Für das, was noch zu retten ist, zeichnet sich jetzt endlich eine wohl letzte Chance ab: Das Projekt des „Archäologischen Parks Carnuntum“ (abgekürzt APK, um sich vom APC - dem „Archäologischen Park Cambodunum“ in Kempten in der BRD — zu unterscheiden).Initiiert hat es der Archäologe und Universitätsprofessor Werner Jobst, zugleich neuer
Zwei Karten im „Umweltreport Österreich“1 illustrieren böse Zustände in der Steiermark.Die Gütekarte der Fließgewässer erlaubt es in weiten Abschnitten der Mur nicht mehr, von „gut“, sondern eher von „biologisch tot“ zu sprechen. Im Raum Gratkorn und Graz ist „Güteklasse IV“ erreicht, das ist in der wissenschaftlichen Terminologie das letzte vor „Verödung“.Der Report weist für dieses Bundesland überhaupt den — neben Salzburg - größten Anteil betroffener Gebiete am Waldsterben aus; von leicht bis schwerst geschädigt.Städtische Abwässer — allen voran die