Auch in den nichtgläubigen Menschen wird beim Anhören der Symphonien Anton Bruckners eine Ahnung lebendig, daß es sich bei Bruckners Musik um etwas anderes als das Schaffen eines Genies im üblichen Sinne handelt. Irgendein Dunkles, Unbekanntes, schwer Greifbares läßt sich nur erfühlen und vermuten, lockt in tausend Rätseln und wirkt auf den, der es mit unzulänglichen Mitteln zu deuten versucht, geradezu verwirrend.In dieser unbestreitbaren Eigenheit der Musik Bruckners liegt auch die letzte Er-* klärung für das Versagen der ersten Kritik ihr gegenüber. Wäre es denn sonst auch nur
Wer in der Zeit von 1938 bis 1945 jenes musikalische Salzburg suchte, das vorher in der ganzen Welt einen bekannten und geadi-teten Namen besaß und das untrennbar mit dem Begriff österreichischer Musik verbunden ist, der fand es — freilich seltener als sonst und ein beinahe verborgenes Dasein führend — im Salzburger Dom bei Joseph Meßner.Es gab Fremde, die ihre Liebe zur österreichischen Musik, in der einzigartigen Darbietung Salzburgs verkörpert, so tief im Herzen trugen, daß sie auch zwischen 1938 und 1945, ja selbst unter den bedeutenden Erschwernissen des Krieges, Jahr für Jahr
Wenn man die seit langem in Österreich aufbewahrte aufschlußreichste Karte des römischen Straßennetzes, die „Tabula Peu-tingeriana“, betrachtet, deren Urbild auf Castorius, den römischen Kosmographen des vierten Jahrhunderts n. Chr. zurückgeht, stellt man mit Erstaunen fest, wieviele wichtige Römerstraßen unsere österreichische Heimat schon in den ersten Jahrhunderten der christlichen Zeitrechnung durchzogen.• Da führte ganz im Westen von Medio-lannm (Mailand) eine Straße über Chiavenna ah den Bodensee nach Brigantia (Bregenz), und ganz im Osten ging ein Straßenzug über