Auf internationalen Druck hin hatten die eidgenössischen Behörden im März die Konten des gestürzten philippinischen Diktators Ferdinand Marcos bei einer Reihe von Großbanken vorsorglich blockiert. Das wurde weit herum als sensationelles No-vum in der Geschichte des Schweizer Bankgeheimnisses betrachtet und stieß neben Zustimmung aus Krei- ' sen, denen dieses Kapitel ohnehin ein Dorn im Auge ist, denn^uch auf heftige Kritik.Wirtschafts- und Bankkreise fürchten um die Attraktivität des Finanzplanes Schweiz, wenn dieses Tabu angerührt würde, dessen Aufrechterhaltung das Volk vor noch
Erst seit 1971 besitzen die Frauen in der Schweiz das Stimm- und Wahlrecht, das sie in mehreren Anläufen hart erstritten haben. Noch immer allerdings gibt es Kantone und Gemeinden, die den Frauen keine politische Mitsprache auf ihren Ebenen gewähren. Im 246köpfigen Bundesparlament sitzen bloß 25 Frauen.Dieses — Ende Oktober neugewählte — Parlament (FURCHE Nr. 45/83) hat es nun in der Hand, bei der Ersatzwahl für den verstorbenen Bundesrat Willi Rit- schard ein Zeichen für den endgültigen Durchbruch zur Gleichberechtigung zu setzen und erstmals in der Geschichte der
Das „Ralliement“ des Katholizismus mit dem modernen Staate ist noch nicht abgeschlossen, weil das soziale Gesicht der Neuzeit in stetem Wechsel ist. Es besteht darüber für den Katholiken kein Zweifel, daß er unter Vermeidung kollektivistischer wie individualistischer Extreme mitzuhelfen hat, die gültigen Formen einer sozialen Demokratie zu finden. Dabei darf die Ebene der Rechte und Selbstbestimmung des Volkes nie verlassen werden. Unter den prosaischen Begriffen Arbeitsrecht, Verwaltungsreform, Dezentralisation, Stellung der Gewerkschaften im Staate usw. werden die eigentlichen