Seit Kriegsende klingt immer wieder in den wirtschaftspolitischen und sozialen Debatten das “Wort Vollbeschäftigung auf. Es entspricht dem „Füll Employment“ der englischen Wissenschaft. Der gegenwärtige Bundesminister Gruber schrieb im Vorwort seines 1946 veröffentlichten Buches „Voraussetzungen der Vollbeschäftigung“, diese trete vom Standpunkt des Arbeitswilligen aus ein, wenn jedermann eine seinen Wünschen entsprechende Beschäftigung findet. Unter dem Druck praktischer Verhältnisse müsse man aber einschränkend sagen, daß es ausreicht, wenn die Beschäftigung seinen
Es gibt Tatsachen, die jedem Menschen in die Augen springen sollten, von der breiten Öffentlichkeit jedoch fast geflissentlich übersehen werden. Dazu gehört die zunehmende Unfallsgefährdung unseres Volkes. 1947 waren bei der österreichischen allgemeinen Unfallversicherungsanstalt früher „Arbeiter- Unfallversicherungsanstalt“ 75.000 Unfälle gemeldet, 1948 waren es bereits 90.000 bei einem Gesamtversicherungsstand von 1,379.000 in Industrie, Handwerk und Bergbau Beschäftigten, Jeder fünfzehnte Versicherte wurde also das Opfer eines Unfalls. Berechnet man die durchschnittliche Dauer