Das Dilemma hat System. Shopping Center vermehren sich scheinbar ungehemmt und zieren das Umland größerer Städte. Aggressives Marketing lockt Einkaufshungrige in Scharen vorzugsweise am Einkaufsdonnerstag und samstags in die Betonklötze im Grünen, die an der Erlebniswelt der Verkehrsstaus, Massenangebote und Gewinnspiele teilhaben wollen.Nicht nur Großstädte wollen dieser Entwick lung jetzt ver- lOELstärkt entge- ftX gensteuern (wie etwa die Kaufleute der Mariahilfer Straße), sondern auch die Gemeinden.Mit rund 430 Millionen Schilling Kaufkraftabfluß jähr lieh kämpfen
Bis auf wenige Ausnahmen verhalten sich Unternehmer zurückhaltend, wenn es darum geht, Mittel für junge Kunst aufzutreiben. Da der Einsatz oft nicht mit entsprechender Werbung abgegolten werden kann und daher zum Imagegewinn in der Öffentlichkeit wenig beiträgt, werden finanzielle Zuschüsse hauptsächlich medienwirksamen Ereignissen zuteil. Die Salzburger Festspiele seien hier als Paradebeispiel genannt.Dem Engagement für namenlose Künstler stehen überdies meist anerkannte hochdotierte Werke zeitgenössischer Kunst als Wertanlage im Wege. Kunst als Werbebotschaft heißt das Schlagwort,