Die bedeutenden Architekten des Kirchen-baues in Oesterreich haben in Wort und Werk zum Ausdruck gebracht, daß die heutige Gestaltung des Kirchenraumes überwiegend streng und weitgehend frei von Einbauten, Gliederungen und kleinmaßigem Zierat ist. Es entstehen so Räume, die, im Vergleich zu ihrem Volumen, geringe Schallschluckung der Begrenzungen aufweisen. Die dichten Baustoffe Stein und Putz machen ferner optisch wirkungsvolle Raumunterteilungen großen Maßes, wie Unterkirchen, Kapellen, akustisch ganz dem Hauptraumvolumen zugehörig und verlängern den Nachhall.Es steht außer Frage,
Für die meisten Menschen bedeutet die Erinnerung an ihre Schulzeit eine Fülle freudiger Erlebnisse; soweit es das Schulgebäude betrifft, allerdings in vielen Fällen die. Erinnerung an ein graues, ungepflegtes, mehrstöckiges Haus, dem man den Bauschematismus schon von weitem anmerkt. Die Reformen im Schulbau, die in zahlreichen europäischen Ländern nach dem ersten Weltkriege einsetzten, bewirkten vielfach interessante Einzellösungen, die jedoch durch die Ungunst der Verhältnisse sich nicht in die Breite erstrecken konnten. Und die jetzigen Kinder gehen zum großen Teil noch in die
Selten hat man bisher den Mut gehabt zur modernen Kunst im Gotteshaus. Architektur wird noch gewagt, mit gewissen Kompromissen; aber moderne Plastik oder Malerei in der Kirche?Ist der Schritt vom modernen Christentum zur modernen Kunst zu groß oder zu klein, um getan zu werden? Ist die Ausstrahlung der religiösen Dynamik, die Bloßlegung sehr tiefer religiöser Werte, zu der die moderne Kunst in geradezu unbarmherziger Weise fähig ist, von einer solchen Macht, daß sie die Berührung mit dem modernen Menschen noch nicht erträgt, weder mit dem in einem modernen Existentialismus verharrenden
Der Wettbewerb, den die Grazer Ver-kehrsgesellschaft zur Erlangung von Entwürfen für ein Großbauvorhaben auf dem Grazer Jakominiplatz ausgeschrieben hat, ist geeignet, das Interesse weiter Kreise erneut auf ein gewichtiges städtebauliches Problem zu lenken. Die Situation ist kurz folgende: Die Grazer Hauptgeschäftsstraße des Stadtzentrums — die Herrengasse — mündet in den Bismarckplatz. An diesen schließt sich unmittelbar, getrennt nur durch ein einstöckiges langes Geschäftshaus, der Jakominiplatz, der Verkehrsknotenpunkt der steirischen Hauptstadt, an. (Siehe beigefügte