Museen sollen Kunstwerke verkaufen“, prangt auf der Titelseite der FURCHE (36/1987). Und im Blattinneren wird dieser Vorschlag zur Lösung der österreichischen Museumskrise, den der Zürcher Wirtschaftswissenschaftler Bruno Frey in Alpbach präsentiert hat, näher ausgeführt.Frey denkt in erster Linie an Bilder aus dem Depot, womit auch der Vorteil verbunden wäre, daß sie der Öffentlichkeit zugänglich würden. Nun wäre es gewiß erfreulich, wenn etwa Kunsthistorisches Museum und österreichische Galerie ihre Depots öffneten.Dazu gäbe es aber bessere Möglichkeiten als ihren Verkauf:
Das Volksbegehren gegen Hainburg liegt auf dem Tisch. Es ist mehr als nur ein Volksbegehren gegen ein Kraftwerk in den Donauauen unterhalb Wiens geworden. In der Form eines Bundesverfassungsgesetzes werden hier ein Grundrecht auf Umweltqualität proklamiert, die leidige Frage des Nationalparks Hohe Tauern gewissermaßen im Vorbeigehen mit einer Reihe anderer geforderter Nationalparks „gelöst", ein umfassendes Verbot von umweltbelastenden Kraftwerken normiert (Zwentendorf wird dabei durch das Verbot von Kraftwerken, die radioaktive Abfälle erzeugen, mitgenommen) und als vorrangige